Bundespolitik aus nächster Nähe: KÖSTV Austro-Danubia setzt Politikreihe mit Reinhold Lopatka fort
Was vor einem Jahr mit Integrationsstaatssekretär Sebastian KURZ – mittlerweile Außenminister – begann, wurde mit Reinhold LOPATKA von der ÖVP fortgesetzt. Die katholisch österreichische Studentenverbindung AUSTRO-DANUBIA, mit Vereinslokal in der Billrothstraße durfte den ÖVP Klubobmann Dr. Reinhold LOPATKA zum Thema „Generationskonflikt - Junge vs. Pensionisten. Bekommt die junge Generation noch eine Pension?“ begrüßen.
Durch die Veranstaltung führte Dr. Wolfgang BÖHM, Journalist der PRESSE, Leiter Europaressort.
Im kleinen Rahmen vor etwa 45 Zuhörern und Politikinteressierten sprach er über ein Thema, das vielen Österreichern nach Jobsicherheit am Meisten unter den Nägeln brennt: Pensionen. Oder genauer gesagt, wie diese in Zukunft aussehen werden?, auch unser Bezirksvorsteher Adolf TILLER befand sich unter den interessierten Diskutanten.
Fast 10 Milliarden Euro wandern allein heuer aus dem laufenden Budget ins Pensionssystem, weil die Versicherungsbeiträge schon lange nicht mehr ausreichen. „Uns zwingt doch die Bevölkerungsentwicklung, bei den Pensionen etwas zu tun. 2012 haben wir in Österreich von 8,4 Millionen Einwohnern 1,4 Millionen über 65. Im Jahr 2030 werden wir 2,1 Millionen über 65 haben. Also: enorme Zuwachsraten der über 65-Jährigen, weil Gott sei Dank die Lebenserwartung steigt. Aber dann muss beim Pensionsantrittsalter etwas getan werden“ meinte LOPATKA. Der Steirer erwies sich als äußerst sattelfest wenn von Zahlen bzw. Statistiken die Rede war. „Ich bin für ein Bonus-System, für ein Anreiz-System. Wirtschaftskammer-Präsident Leitl hat ein System vorgestellt, ein steuerlicher Anreiz für Unternehmen, ältere Arbeitnehmer zu halten. Ich wäre sehr dafür, wenn die Regierung dieses Modell unterstützt“ fuhr er fort bis er nach gut einer Stunde sein Plädoyer für eine Reform des Systems schloss - nämlich Antrittsalter, aber nicht Beiträge erhöhen – und sich für die Diskussion zur Verfügung stellte.
Und die ging quer durch den Gemüsegarten der Bundespolitik (Ministerwechsel der Regierung, Obmannwechsel bei der ÖVP, etc.) bis hin zur Terrorbedrohung durch junge Dschihadisten.
Nachdem der offizielle Teil vorbei war, blieb noch Zeit für das eine oder andere persönliche Gespräch, wobei sich LOPATKA auch als äußerst interessierter Zuhörer erwies, der bis in die späten Abendstunden Rede und Antwort stand.
Im Großen und Ganzen somit ein Abend, der gezeigt hat, dass das Pensionssystem auch in der politischen Wahrnehmung eine neue Qualität erhalten hat.
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