Angst vor dem Donaustädter Tierquäler
(nutz). Am Reiherweg werden derzeit außergewöhnlich viele Katzen vermisst. Der Fall eines mit einer Metallschlinge verletzten Vierbeiners legt die Vermutung nahe, dass im Südosten der Donaustadt ein Tierquäler sein Unwesen treibt.
„Sie ist eigentlich ein liebes und zutrauliches Tier“, sagt Frau O. über ihre Katze Judy – aus Angst vor dem Tierquäler möchte sie lieber anonym bleiben. Doch dem Tigerkätzchen ist der Schock noch in die grünen Kulleraugen geschrieben. Scheu zuckt es zurück, wenn man sich ihr nähert. Kein Wunder, denn dem Tier ist Schreckliches passiert.
„Ich war schon besorgt, weil sie morgens nicht da war, als Judy plötzlich blutverschmiert vor dem Haus stand. Sie hatte eine Metallschlinge um den Hals und sah ziemlich malträtiert aus“, erinnert sich die Besitzerin. Mit dem verletzten Tier ging es sofort in die Tierklinik Stadlau, wo sich der erste Verdacht von Frau O. bestätigte. „Der Gegenstand, in dem sich die Katze verfangen hatte, war eindeutig eine Falle. Das Aufstellen von so etwas verstößt gegen das Tierschutzgesetz und ist Tierquälerei“, erklärt Dr. Susanna Harabasz, die Judy in der Tierklinik erstversorgte. Das Kätzchen hatte noch Glück, dass es offensichtlich die Schlinge durchdrängen konnte, sich somit selbst befreite und nur Verletzungen an der Zunge und am Kiefer mit sich zog.
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