Ein Freundeskreis und Chor in der Donaustadt

- Im Chor Ars Vivendi singt man sich gemeinsam durch das Musik-repertoire – und steht auf Tonleitern.
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Seit mehr als 30 Jahren steht beim Kagraner Chor Ars Vivendi die Freude am Singen im Vordergrund.
DONAUSTADT: Angefangen hat alles 1986, als Eltern ihre Kinder im Chor der Donaustädter Musikschule unterstützen wollten: Die Kinder hörten allerdings nach ihrer Schulzeit zu singen auf - ihre Eltern aber nicht: "Wir wollten als Chor zusammenbleiben, also haben wir unseren Chorverein gegründet", erzählt Friederike Heigl, Gründungsmitglied von Ars Vivendi. Seit damals hat sich das Repertoire stetig erweitert, so singt man heute nicht nur Opernpartien, sondern auch Popmusik, Schlager, Chansons und - weil man die Proben im Pfarrsaal der Kagraner Pfarre St. Georg abhält - natürlich auch Messen, Gospels und Spirituals, quer durch alle Jahrhunderte. "Wir sind aber kein Kirchenchor, unsere Proben finden nur hier im Pfarrsaal statt. Aber zweimal im Jahr singen wir trotzdem in der Kirche: Besonders feierlich ist immer unser Weihnachtskonzert am 3. Adventsonntag", merkt Friederike Heigl an.
Seit 2014 wird der Chor von Svetlomir Zlatkov geleitet, der an der Musikuni Orchester- und Chorleitung studiert hat. Der gebürtige Bulgare stammt aus einer künstlerischen Familie, er betreut nicht nur die Kirchenmusik in der Peterskirche, sondern auch den Nachwuchschor an der Staatsoper.
Freude am Singen
Friederike Heigl, die den Chor selbst von 1990 bis 2005 geleitet hat, betont, dass beim Chor Ars Vivendi die Freude am Singen im Vordergrund stehe: "Als Laienchor sind wir keine Berufsmusiker, sondern einfach Menschen, die Freude am Singen haben. Als ich unseren Chor geleitet habe, hat es mir am meisten Freude bereitet, unser Repertoire zu erweitern. Am Anfang war es noch überschaubar, aber mit der Zeit haben wir uns eine respektable Bandbreite aufgebaut."
Zur Steigerung der Qualität engagiert der Chor auch einen Stimmbildner, der mit den Mitgliedern auch Einzel-Coachings durchführt. "Das bringt sehr viel, gerade wenn man noch wenig Erfahrung hat", berichtet Heigl stolz.
Gemeinsam verreisen
Jedes Jahr fährt Ars Vivendi auf Chorreise: So war man bereits in der Toskana, in Bulgarien, aber auch in Frankreich: "In Nancy ist damals ein Unwetter aufgezogen, so sind wir vor dem Regen alle in unseren Bus geflüchtet. Nur Frau Scharbert hat es nicht rechtzeitig geschafft - sie sitzt im Rollstuhl. Aber unter einer Markise hat sie dann doch noch Schutz gefunden, leider nur kurzfristig: Denn auf einmal wurde die Markise eingefahren, und das gesammelte Wasser ist auf sie geschwappt. Wir im Bus haben sehr gelacht, obwohl es für Frau Scharbert natürlich nicht so lustig war", erzählt Friederike Heigl vom gemeinsamen Erlebnis.
Warum sie selbst mit dem Singen begonnen hat? "Gemeinsames Singen vertreibt im Nu Stress und Sorgen. Wer das einmal kennengelernt hat, möchte es nie mehr missen!" erzählt Friederike Heigl. "Aktuell sind wir 44 aktive Mitglieder, auch wenn natürlich nicht immer alle da sind. Aber singfreudiger Nachwuchs ist bei uns immer gern gesehen, am besten kommt man einfach zu einer Schnupperprobe am Montagabend!"
Chor Ars Vivendi
Proben jeden Montag 19:30-21:30 Uhr
Festsaal der Pfarre St. Georg
1220, Wagramer Straße 150
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