Donaustadt
Ein Schauspielcoach mit Herz
Der Schauspieler Manfred Dungl unterstützt andere Künstler als Psychosozialberater.
DONAUSTADT. Dass jeder sein Glück in Händen hält, davon ist Manfred Dungl fest überzeugt. Seit 30 Jahren arbeitet er als Schauspieler, Regisseur und Autor. "Ich kenne aus eigener Erfahrung alle Höhen und Tiefen und habe wahrlich nicht nur rosige Zeiten erlebt. Doch solange man Träume hat und daran glaubt, kann man tatsächlich alles schaffen“, erklärt Dungl aus voller Überzeugung.
Studium am Konservatorium
Seinen Hang zur Komödie verspürte er schon im zarten Kindesalter, als er Paul Löwinger parodierte und damit die ganz Familie zum Lachen brachte. Zwar absolvierte er eine Ausbildung zum Kaufmann, doch lange hielt es ihn nicht in diesem Beruf.
Zu groß war der Wunsch, auf der Bühne zu stehen. Er bewarb sich kurzerhand am Wiener Konservatorium, überzeugte dort Dramaturgin Elfriede Ott in der Rolle des Prinzen von Homburg, und wurde prompt aufgenommen.
Es folgten Engagements im Theater in der Josefstadt, den Volkstheaterbühnen und den unterschiedlichsten Kleinkunstbühnen der Peripherie. Tourneen führten in von Österreich nach Deutschland und bis in die Schweiz.
Lebenscoach mit Empathie
„Da ich fast alles geschafft hatte, was ich mir erträumte, dort angekommen war, wo ich immer hin wollte, und mich in meinem Leben pudelwohl fühlte, hatte ich den Wunsch, meine Erfahrungen weiterzugeben“, bemerkt der 57-Jährige. Deshalb gibt Dungl mittlerweile nicht nur Schauspielunterricht, sondern hat sich auch zum Psychosozialberater ausbilden lassen.
In seinem Haus an der Alten Donau empfängt er vor allem Kreative, die die gleichen Probleme haben, wie einst er selbst. Gemeinsam mit den Klienten sucht er nach neuen Wegen und unterstützt bei der Umsetzung. Die Empathie zu seinen Mitmenschen ist die Grundausstattung des Künstlers, über die er im Übermaß verfügt, und so Vertrauen schafft, um Konflikte zu beseitigen.
Wer Manfred Dungl auf der Bühne erleben möchte, hat am 12. Jänner sowie am 18. Jänner im Theater Akzent auf der Wieden die Möglichkeit dazu. In der Komödie "Die Wunderübung" spielt er – wie könnte es anders sein – den "Coach".
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