Garagenzufahrt durch Wohngebiet
Anrainer befürchten massive Beeinträchtigung der Wohnqualität in der Gänsehäufelgasse.
DONAUSTADT.
Monika Rieder blickt wehmütig auf das grüne Nachbargrundstück in der Gänsehäufelgasse. Auf dem Gelände der ehemaligen Bundesanstalt für Wasserbiologie in Kaisermühlen soll ein Wohnbau mit 140 Einheiten entstehen. Und ebenso vielen Tiefgaragenplätzen.
Abholzung alter Baumbestände
„Jetzt werde ich den ganzen Tag vom Vogelzwitschern aus den alten Aubäumen begleitet“, so Rieder. Dies werde nun bald von Baustellenverkehr und später von der vor ihrem Fenster geplanten Garageneinfahrt abgelöst, so ihre Befürchtung.
Zufahrt durch Gassen
Die Gänsehäufelgasse ist eine kleine Seitengasse und besteht aus einer Einbahnspur und einem Radweg. Würde die Garageneinfahrt hier gebaut, wäre mit massiver Lärm- und Geruchsbelästigung zu rechnen. Zudem würde aufgrund der Einbahn die Zufahrt durch weitere Wohngebiete in der Schiffmühlenstraße, die kürzlich auch zur Einbahn wurde (die BZ berichtete), gelenkt.
Kaum Alternativen
Die Anrainer, unter ihnen Monika Rieder und Eva Frytsch, fordern, dass nach Alternativen gesucht wird, um die verkehrsberuhigte Zone zu erhalten. BR Johann Becher erklärt die verzwickte Situation: „Das dreieckige Gelände liegt im Nordosten direkt an der Alten Donau, hier ist eine Zufahrt schon aufgrund der Flächenwidmung nicht möglich.“ Der Vorschlag, die Garage Richtung Am Kaisermühlendamm zu öffnen, sei, so BR Becher, aufgrund des Niveauunterschiedes von 5m zum Baugelände nicht realisierbar. Somit bliebe nur die Gänsehäufelgasse.
Prüfung durch Baupolizei
Bei der Bauverhandlung hat BR Becher, stellvertretend für BV Scheed, Einwand gegen die geplante Baustellen- und Garagenzufahrt über die Gänsehäufelgasse erhoben. Nun wird die Verkehrssituation von der MA 37 geprüft und ein entsprechender Bescheid erlassen.
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