Update Deindorfstraße
Linde musste für Bauprojekt weichen
Für ein Wohnprojekt hätte eine Linde gefällt werden sollen – die bz berichtet, wie es weiterging.
WIEN/DONAUSTADT. An der Deindorfstraße/Schoeppelstraße reiht sich ein Einfamilienhaus an das andere, es handelt sich um ein idyllisches Wohngebiet mitten in Essling.
Im Frühling dieses Jahres sahen sich die Anrainer mit einer geplanten Baustelle konfrontiert, für die auch eine Linde gefällt werden musste – 14 weitere Bäume sollten stattdessen gepflanzt werden. Die bz berichtete damals über die Situation sowie die Sorgen um das Ortsbild und die Parkplätze.
Im Mai konnte die Genossenschaft "Mitras" noch nicht über Details sprechen, da die Baubewilligung noch nicht vorlag. Im kürzlich geführten Gespräch mit "Mitras"-Geschäftsführer Hannes Reifschneider stellt sich heraus, dass die Genossenschaft das Grundstück – samt genehmigter Baubewilligung – im Sommer verkauft hat. Über die genauen Gründe für den Verkauf will er weiter nichts sagen, außer, dass die "Mitras" "froh ist, einen geeigneten Käufer gefunden zu haben."
Seit Sommer neue Besitzer
Doch wer ist nun der neue Besitzer des 1.453 Quadratmeter großen Grundstücks, auf dem 27 Wohnungen errichtet werden sollen? Die Genossenschaft "Kriegerheimstätten" hat das Eckgrundstück Deindorfstraße/Schoeppelstraße von der "Mitras" erworben. "Wir haben das Grundstück samt Baubewilligung gekauft – das war eine unserer Voraussetzungen für den Kauf", erklärt Karl Seinitz, Obmann-Stellvertreter.
Eine direkte Anrainerin und Mitglied der Nachbarschaftsinitiative lässt die bz bei einem Telefonat wissen, dass die Nachbarschaft sehr betrübt darüber ist, dass die Bemühungen der Initiative um den Baustopp und die Baumfällung keine Früchte getragen haben. "Die Linde war leider schon gefällt, bevor wir den Grund gekauft haben", so Seinitz, der vollstes Verständnis für die Sorgen der Anrainer hat.
Man hat die Baufirma beauftragt, "so gewissenhaft und rasch wie möglich zu bauen" – doch leider lassen sich gewisse Unannehmlichkeiten aufgrund des Bauprojekts einfach nicht vermeiden. "Die Baustelle befindet sich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und wir achten penibel darauf, dass diese auch eingehalten werden", schildert Seinitz den aktuellen Stand der Dinge. Die Fertigstellung des Projektes ist für Ende 2022 anberaumt, dann "werden auch die neuen Bäume gepflanzt, welche anstelle der Linde errichtet werden sollen."
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