Nach Dialog
So soll es mit dem Projekt "Am Heidjöchl" weitergehen

- "Am Heidjöchl" wird bald schon gebaut.
- Foto: Pixabay
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"Am Heidjochl" entsteht ein neues Wohnquartier. Dazu gab es zuletzt eine Dialogveranstaltung in der Donaustadt. Dort wurden die Eckdaten des Projekts präsentiert.
WIEN/DONAUSTADT. Die Donaustadt wächst immer weiter - das ist seit Jahren bekannt. Damit entstehen auch immer wieder neue Konfliktlinien. Der Hauptfokus dabei: der Gegensatz zwischen neuem leistbaren Wohnraum für die neuen Familien im Bezirk und dem Erhalt von Grünraum.
Besonders umstritten ist etwa das geplante Quartier Süßenbrunnerstraße West. Doch auch andernorts im Bezirk tut sich was. So auch im Areal "Am Heidjöchl". Dort soll schon bald ein neues Wohnquartier mit Schwerpunkt Klimaschutz entstehen. Dazu gab es vor Kurzem eine Dialogveranstaltung.
Die Stimmung dort pendelte zwischen Neugier, was denn hier alles entstehen soll, Unverständnis über neue Verbauung und Vorfreude über neue Infrastruktur, etwa die geplante Straßenbahnlinie 27. Rund 11.000 Menschen sollen im Gebiet ein neues Zuhause finden.
Grünes Band durch den Bezirk
Die Anpassung an den Klimawandel soll dabei im Mittelpunkt der Planungen stehen. Auf Themen wie Biodiversität und Grün- und Freiraumgestaltung wird besonders Wert gelegt. Das wurde in der Veranstaltung betont. Ziel ist, neben ausreichend Erholungs- und Freizeitflächen für Sport und Spiel, auch Biotope für Tiere und Pflanzen zu schaffen.

- Die Zukunft des Grätzls wurde in einem Dialog besprochen.
- Foto: expressiv
- hochgeladen von Christine Bazalka
„Die Rücksichtnahme auf die Natur, aber auch auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner prägt auf allen Ebenen das Leben im neuen Stadtteil. Direkt im Gebiet angelegte umfangreiche Parkflächen dienen als wertvoller Erholungsraum für alle und sind auf eine hohe Biodiversität ausgelegt“, so der Leiter der Magistratsabteilung für Flächenwidmung und Stadtteilplanung Nordost, Christoph Hrncir.
Am Heidjöchl bekommt die Donaustadt eine große Allee als grüne Achse durch das Gebiet. Entlang der neuen Straßenbahnlinie 27 werden drei Baumreihen gepflanzt, die sich wie ein grünes Band durch den neuen Stadtteil ziehen. Darunter wird es möglich sein, Rad zu fahren oder zu flanieren.
Gute Öffi-Anbindung
Der neue Stadtteil wird über zwei Straßenbahnstationen und zwei U-Bahnstationen verfügen. Damit ist die Seestadt in wenigen Minuten erreichbar und das Gebiet direkt mit dem Stadtzentrum verbunden. Zusätzlich verbindet die S80 den neuen Stadtteil in 18 Minuten mit dem Wiener Hauptbahnhof.

- Eine neue Straßenbahnlinie wird das Gebiet befahren.
- Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
- hochgeladen von Hannah Maier
Die neue Hirschstettner Allee ist ein Verbindungsstück im Hauptradwegenetz der Donaustadt und ermöglicht es, zu Fuß oder mit dem Rad in wenigen Minuten direkt in die Seestadt zu kommen. Auch innerhalb des neuen Stadtteils wird es ein umfangreiches Rad- und Fußwegenetz geben sowie das Angebot von Mobility Points mit vielfältigem Carsharing und Bikesharing. So sollen neben E-Pkws auch Transportfahrzeuge und Lastenräder angeboten werden.
So geht es weiter
Am Heidjöchl wird ein Stadtteil als Verbindung zwischen alten sowie neuen Bewohnerinnen und Bewohnern sein. Zwei Drittel der angebotenen Wohnungen sollen leistbare Wohnungen sein. Der Stadtteil wird insgesamt rund 11.000 Einwohnerinnen und Einwohnern Raum zum Leben geben. Neue Bildungs- und Betreuungsangebote entstehen: Große mehrgruppige Kindergärten, ein Bildungscampus und eine AHS sind Teil des Projekts.
Geschäfte des täglichen Bedarfs, Kleingewerbe und Gastronomie erweitern das Angebot. Die weiteren Planungsschritte umfassen einen städtebaulichen Wettbewerb für den neuen Stadtteil, auf dessen Basis anschließend ein städtebauliches Leitbild erstellt wird.
Anfang 2024 werden die Wettbewerbssieger feststehen, die anschließend mit der Erstellung eines städtebaulichen Leitbilds beauftragt werden sollen. Der Bezug erster Gebäude ist frühestens 2031 zu erwarten.
Fakten zum Gebiet
- Rund 40 Hektar
- Rund 10 Hektar öffentliche Parks: Circa 5 Hektar im Gebiet, restliche Grünflächen im geplanten Stadtteilpark An der Neurisse
- Neue Straßenbahnlinie 27 mit zwei Stationen im Gebiet
- Zwei U-Bahnstationen in unmittelbarer Nähe
- 11.000 Menschen, 4.900 Wohnungen
- AHS und Bildungscampus
- Zwei Kindergärten
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