Vandalismus in Wien
Video zeigt, wie Jungen jüdische Fahne runterreißen

Das Video wird mit lustiger Musik untermalt, der Inhalt macht jedoch alles andere als Spaß. | Foto: Screenshot TikTok / aldin.98
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  • Das Video wird mit lustiger Musik untermalt, der Inhalt macht jedoch alles andere als Spaß.
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Drei Burschen sollen eine Fahne der jüdischen Glaubensgemeinschaft am Campus der Religionen im 22. Bezirk heruntergerissen haben. Bürgermeister Ludwig verurteilte den "Vandalismusakt". 

WIEN/DONAUSTADT. Ein Video auf der Plattform TikTok sorgt derzeit für viel Aufregung. Die knapp 50-sekündige Aufnahme zeigt drei Jugendliche, die am Campus der Religionen eine Fahne der jüdischen Glaubensgemeinschaft heruntergerissen haben. Das Video wird mit lustiger Musik untermalt, der Inhalt macht jedoch alles andere als Spaß.

Bei dem "Campus der Religionen" handelt es sich um eine interreligiöse Begegnungsstätte, wo acht Religionsgemeinschaften und eine Pädagogische Hochschule an einem Ort zu finden sein werden. | Foto: ZOOMVP.AT
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Auf BezirksZeitung-Anfrage zeigte sich Harald Gnilsen, Vorsitzender des Vereins Campus der Religion, geschockt und entsetzt: "Gestern Abend wurden wir über das Video informiert. Wir haben sofort alle beteiligten Religionsgemeinschaften informiert. Wir sind einfach schockiert, verurteilen das aufs Schärfste und halten zusammen". Der mutmaßlich antisemitische Vorfall soll sich am 20. August ereignet haben, eine Bestätigung gibt es jedoch nicht.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) verurteilte auf Twitter den Vandalismusakt am Baufeld des Campus der Religionen: "Die zuständigen Stellen sind informiert und ermitteln. Wien ist eine Stadt, in der die verschiedensten Religionen und Glaubensgemeinschaften friedlich miteinander im Dialog stehen".

Auch der evangelisch-lutherischer Superintendent Matthias Geist zeigte sich im BezirksZeitung-Gespräch schockiert über den Vorfall: "Es ist leider nicht nur jugendliche Übermut zu vermuten. Menschen, die hier bewusst eine unserer Religionsgemeinschaften herabwürdigen, haben wenig Verständnis für das friedliche Zusammenleben". Als evangelischer Vertreter sei Geist sehr betroffen über den Vandalenakt und verurteilte jede Form von Antisemitismus, in Wort oder symbolisch gesetzter Tat.

Acht Religionsgemeinschaften an einem Ort

Bei dem "Campus der Religionen" handelt es sich um eine interreligiöse Begegnungsstätte, wo acht Religionsgemeinschaften und eine Pädagogische Hochschule an einem Ort zu finden sein werden. Es handelt sich um einen Platz von rund 10.000 Quadratmetern. Die Stadt Wien stellt die Liegenschaft im Baurecht zur Errichtung von Sakralbauten zur Verfügung.

Zuletzt berichtete die "Presse", dass sich der in der Seestadt Aspern geplante Campus verzögern wird. Der Baustart soll daher nicht wie geplant 2023 erfolgen.

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