Zug ist abgefahren: ÖBB-Station Hausfeldstraße wird geschlossen

- hochgeladen von Conny Sellner
Die ÖBB schließen im Herbst die Station Hausfeldstraße. Damit verlieren Anrainer eine wichtige Haltestelle.
DONAUSTADT. Horst Rab lebt seit 45 Jahren in unmittelbarer Nähe zur Station Hausfeldstraße. Schon früher war die ÖBB-Haltestelle ein wichtiger Knotenpunkt im Grätzel, durch den Bau neuer Wohnungen wird sie laut ihm noch wichtiger werden. "Hier steigen bis zu 100 Menschen pro Woche ein. Die Station einfach ersatzlos zu streichen, ist für mich nicht nachvollziehbar."
Der Regionalzug, der hier noch hält, ist eine direkte Verbindung nach Simmering mit Endstation am Hauptbahnhof. Wenn die Station aufgelassen wird, muss man bis nach Stadlau fahren, um in den Zug zu steigen, oder mit mehrmaligem Umsteigen mittels U-Bahn zum Ziel gelangen. "Von hier fahren drei Buslinien und die 26-er Bim sowie die U2 weg. Also ist die Hausfeldstraße eine ideale Möglichkeit zum Umsteigen. Durch deren Wegfall wird alles verkompliziert", so Rab. Seitens der ÖBB wird bestätigt, dass die Haltestelle Hausfeldstraße noch in diesem Herbst aufgelassen und gleichzeitig die Haltestelle Wien Aspern Nord in Betrieb genommen wird.
S80 bis Aspern Nord
Pressesprecherin Marleen Pirchner: "Die S80 wird bis Wien Aspern Nord verlängert und dort mit der U2 verknüpft. Die S80 wird damit zweimal in ganz kurzem Abstand mit der U2 verbunden, in Aspern Nord und in Stadlau." Die ÖBB weisen darauf hin, dass man mit der U2 mit einmal Umsteigen von der Hausfeldstraße in die Region Wien Süd gelangt.
Umgekehrt kommt man in Zukunft über Aspern Nord ins Marchfeld und weiter bis Bratislava. "Es liegt also ein hochwertiger Anschluss mit der U2 in der Hausfeldstraße vor, um einfach zur in Zukunft modernisierten Schnellbahn S80 zu gelangen", so Pirchner.
Die Station Aspern Nord wird derzeit ausgebaut. Ob die U2 dann in kürzeren Intervallen bis zur Endstation Seestadt fährt, steht derzeit nicht fest. Dazu meint die Pressesprecherin der Wiener Linien, Barbara Pertl: "Wir führen auf allen Bus-, Straßenbahn- und U-Bahnlinien regelmäßig Fahrgastzählungen durch. Wenn wir merken, dass eine Linie deutlich mehr frequentiert wird, wird auch die Kapazität erhöht." Was die aktuelle Anbindung durch die Buslinien 95A, 97B und 85A sowie die Straßenbahn 26 an die Station Hausfeldstraße betrifft, wird sich seitens der Wiener Linien auch nach dem Wegfall der ÖBB-Station nichts ändern.



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