Tanzen an der Stange
Ines Beranek brachte Poledance nach Wien
Der Poledance kam mit Ines Beranek nach Wien. Mittlerweile führt sie vier Studios, eines in der Dückegasse 7.
WIEN. Ines Beranek studierte 2008 für ein Jahr in England. Als Souvenir nahm sie etwas ganz Besonderes mit nach Wien: den Poledance. Während dem Auslandsjahr hat sie sich in die Sportart verliebt und wollte sie auch zurück ihrer Heimatstadt nicht missen. Auch ihre Freundinnen und Freunde waren neugierig und so begann sie, Poledance-Stunden in ihrem WG-Zimmer zu geben.
2010 gründete Beranek dann das erste Poledance-Studio Wiens, Poledance Vienna. Die Nachfrage war groß und schnell expandierte sie. Mittlerweile gibt es vier Standorte von Poledance Vienna. Einer davon liegt in der Dückegasse. Weitere gibt es in der Rathausstraße, im ersten Bezirk, in der Rechten Wienzeile im 5. Bezirk und in der Mechitaristengasse im 7. Bezirk.
"Sexy-Sein" wird verteufelt
Poledance Vienna ist eigentlich ein Frauenstudio, aber mittlerweile werden auch Unisex-Kurse angeboten. Beranek schätzt jedoch, dass nur zehn Prozent der Teilnehmenden männlich sind. Und diese besuchen hauptsächlich die Akrobatik-Kurse. Über die Jahre hinweg hat Beranek ihr Angebot nämlich auf verschiedenste Tanz- und Sportarten ausgeweitet. Es gibt mittlerweile 18 verschiedene Schwierigkeitsstufen beim klassischen Poledance. Weiters kann man Kurse der Sparte "Circus", "Fit" oder auch "Sexy" besuchen.
Das "Sexy-Sein" wird laut Beranek viel zu sehr verteufelt. Es sei nichts falsch daran. Beim Poledance gehe es darum, dass man sich in seinem eigenen Körper wohlfühle. "Der Hauptgrund, warum Leute wiederkommen, ist, weil sie sich danach besser fühlen. Sie können stolz auf ihren eigenen Körper sein", so Beranek. Es sei jeder willkommen, betont die Tänzerin.
Spielplatz-Feeling
Oftmals würden Frauen denken, dass sie nicht stark genug für den Tanz an der Stange seien. Das sei aber nie der Fall. "Die Kraft für Poledance bekommt man durch Poledance", weiß Beranek. Sie beschreibt den Tanz an der Stange als eine Mischung aus Krafttraining und Spielplatz-Feeling.
Oft wird die Nacktheit beim Poledance kritisiert. Die nackte Haut hat aber praktische Gründe – "wie beim Schwimmen", meint Beranek. Beim Poledance geht es darum, dass die nackte Haut besser an der Stange "kleben" bleibt. Mit Pulli oder Leggings würden die Tänzerinnen einfach herunterrutschen und könnten manche Figuren nicht ausführen.
Auch wenn durch vier Studios viel bürokratische Arbeit für Beranek dazugekommen ist, liegt ihre Leidenschaft immer noch beim Tanzen und Leiten von Kursen. Sie sagt: "Es macht mir nach 15 Jahren noch genauso viel Spaß wie am Anfang."
Das Studio 1 von Poledance Vienna ist in der Dückegasse 7 zu finden. Kurse und mehr Infos gibt es hier.
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