Esslinger Hauptstraße: Ist eine Ampel Lösung der Verkehrsprobleme?
Anrainer sind in Seitenstraßen der Esslinger Hauptstraße "gefangen" und wünschen sich eine Ampel. Die Esslinger Hauptstraße, die als Erzherzog-Karl-Straße in Kagran mündet, ist eine der beliebtesten Wege durch die Donaustadt.
DONAUSTADT. Speziell die äußeren Bezirksteile der Donaustadt bemerken den Pendlerverkehr überdeutlich. Die Esslinger Hauptstraße, die als Erzherzog-Karl-Straße in Kagran mündet, ist eine der beliebtesten Wege. Schließlich verbindet sie Groß-Enzersdorf auf direktem Wege mit der Stadt und ihren Öffi-Knotenpunkten.
Größtes Problem: die einspurige Fahrbahn für Autos ab der Bezirksteilgrenze, die den Verkehrsdruck für Esslinger zusätzlich erhöht. Anrainerin Irmgard Braun meint, dass "es fast nicht mehr möglich ist, mit dem Auto aus der Fellnergasse oder Guntherstraße in die Esslinger Hauptstraße einzubiegen, da sich die Autokolonnen zu jeder Tageszeit von Groß-Enzersdorf bis zum Asperner Heldenplatz und umgekehrt ziehen." Durch die kurze Abfolge der Buslinien 88A und 26A würde der Verkehr zusätzlich ins Stocken geraten. Außerdem würden sichtbehindernde Büsche an der Straßeneinfahrt ein sicheres Abbiegen zusätzlich erschweren. Um die Verkehrssituation am Stadtrand zu entschärfen, schlägt sie eine verkehrsabhängige Ampel im Ortszentrum vor, die den Fluss regeln und Staus vorbeugen soll.
"Ständige Beobachtung"
Bei der zuständigen MA 46, Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten, beschäftigt man sich schon länger mit der Situation. Alle Ampeln entlang der Straße sind zudem in ein Schaltsystem mit vorgegebener Umlaufzeit eingebettet. Eine größere Untersuchung dazu habe vor ca. drei Jahren stattgefunden, außerdem stehe die Esslinger Hauptstraße unter ständiger Beobachtung des Verkehrsreferats des Bezirkes.
Eine zusätzliche Ampel sei nicht geplant: "Für eine Ampelerrichtung ist das Verkehrsaufkommen in der Einbiegerrelation zu gering", heißt es seitens des MA 46. Zudem würde eine Ampel an dieser Stelle den Kreisverkehr, der unmittelbar an der Stadtgrenze liegt, negativ beeinflussen. "Das Einbiegen sei zwar mit einer gewissen Wartezeit bis zu einer sich ergebenden Lücke verbunden, lässt sich jedoch gut bewältigen, wie Ortsaugenscheine gezeigt haben."
Öffis bleiben gleich
Auch die Wiener Linien stellen keine Änderung hinsichtlich der Busse in Aussicht: "Gerade am Stadtrand, wo aufgrund der weniger dichten Besiedelung die Busse auch in längeren Intervallen unterwegs sind, ist es umso wichtiger, die Fahrzeiten gut aufeinander abzustimmen. Für Pausen und Ausgleichszeiten gibt es vorgesehene Flächen im Haltestellenbereich, wo der Bus kurzzeitig geparkt werden kann." Die Sichtbehinderung durch die Büsche entlang der Straße wurde bereits an die zuständige Magis-tratsabteilung weitergeleitet.
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