Neue Grünräume für die Donaustadt
Das EU-Projekt "LOS_DAMA!" fördert den Erhalt und Ausbau von Grünflächen rund um die Donaustadt.
DONAUSTADT. Die Grünräume im Umland Wiens zu erhalten und auszubauen: das ist das Ziel des Projekts „LOS_DAMA!“. In den nächsten Jahren soll eine Grünraumspange vom Bisamberg über Gerasdorf bis zum zukünftigen Norbert-Scheed-Wald geplant werden. Das Gebiet erstreckt sich über rund sieben Kilometer Luftlinie, die genaue Gebietsgröße wird im Zuge des Projekts erarbeitet. Noch heuer soll dazu ein Landschaftsplan erstellt werden.
Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, die Bezirksvorsteher Floridsdorfs und der Donaustadt, Georg Papai und Ernst Nevrivy, der Bürgermeister von Gerasdorf, Alexander Vojta, sowie weitere Vertreter von Bezirken und des Magistrats präsentierten vergangene Woche die Details zum Projekt. Mit Unterstützung der EU sollen bis Oktober 2019 in Wien und anderen europäischen Städten Strategien und Werkzeuge entwickelt werden, die zur Sicherung und Weiterentwicklung der Kulturlandschaft beitragen. Diese die Stadtgrenzen übergreifende Grünraumentwicklung im Norden Wiens ist Teil einer Initiative zur Sicherung und Steigerung der Lebensqualität. Über zwei Millionen Euro fließen zu diesem Zweck aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung.
Projekt über Grenzen hinweg
Vassilakou betonte die Notwendigkeit von mehr Grünraum in und um Wien: "Der Weg zur Zwei-Millionen-Metropole bedeutet auch zusätzlichen Bedarf an Grünraum. Wir wollen sicherstellen, dass für die Erholung der Wiener und im Sinne des Naturschutzes bedeutende Flächen im Stadtgebiet unangetastet bleiben, großzügige Grünräume geschaffen und auch miteinander verbunden werden." Für die beiden Bezirkschefs Ernst Nevrivy und Georg Papai zählt vor allem auch die Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinweg. Durch die Förderung könne ein weiterer wichtiger Schritt zu einer gemeinsamen Planung und Umsetzung einer bedeutenden Grünraumspange im Norden Wiens gesetzt werden.
Der Fokus des Vorhabens, das von der Stadtplanung Wien geleitet wird (MA 18), liegt auf der Entwicklung eines lokalen Aktionsplans. Das bedeutet, dass durch die länderübergreifende Zusammenarbeit eine breite Basis für eine Realisierung der Pläne geschaffen werden soll.
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