Fasnatzunft Dornbirn
Narren hoffen auf einen normalen Fasching

Dornbirner „Elferrat“ (von inks): Hugo Nussbaumer, Rainer Fenkart, Titus Wohlgenannt, Christa Geuze, Dagmar Fenkart-Kaufmann, Manuela Hauser, Manfred Schnetzer, Manfred Sutter, Bernhard Brunold und Gernot Reumüller | Foto: Fasnatzunft, RZG
3Bilder
  • Dornbirner „Elferrat“ (von inks): Hugo Nussbaumer, Rainer Fenkart, Titus Wohlgenannt, Christa Geuze, Dagmar Fenkart-Kaufmann, Manuela Hauser, Manfred Schnetzer, Manfred Sutter, Bernhard Brunold und Gernot Reumüller
  • Foto: Fasnatzunft, RZG
  • hochgeladen von RZ Regionalzeitung

Corona, seit März des letzten Jahres ständiger Begleiter, hat so ziemlich alle auf eine harte Probe gestellt.

Traditionsfeste wurden abgesagt, Jubiläen verschoben - die „fünfte Jahreszeit“ war natürlich ebenso betroffen. Seit heute sind die Narren aber wieder unterwegs. Die größte Fasnatzunft Österreichs, jene in Dornbirn, hofft auf einen normalen Fasching. Allerdings: Sicher ist nix!

Das für heuer geplante 60-Jahr- Jubiläum mit großem Umzug fiel ins Wasser - und alle, von Obfrau Dagmar Fenkart-Kaufmann bis zu Stiefelema Hugo Nußbaumer hoffen, dass der große Umzug (27. Februar) ebenso stattfinden kann wie die fünf Narrenabende (ab 22. Jänner) im Kulturhaus, die Jahr für Jahr bis zu 4.000 und mehr Fans anlocken. Für alle Veranstaltungen haben die Vorbereitungen der größten Faschingszunft Österreichs mit über 1.100 Mitgliedern (vertreten sind alle Dornbirner Ortsteile mit Garden, Schallmeien oder Funken) längst begonnen. „Wir gehen, närrisch wie wir sind, davon aus, dass es ein normalen Fasching gibt“, sagt Gernot Reumüller, im „Elferrat“ für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. „Einen Umzug durchzuführen, erfordert sehr viel Vorbereitungszeit. Hunderte Stunden sind notwendig, um Umzüge zu planen, die Genehmigungen einzuholen, den Umzugsverlauf und die Zu- und Abfahrtsrouten festzulegen und vieles andere mehr.“ Hunderte Freiwillige sind von Freitag bis Montag (Abbau) an einem Umzugswochenende im Einsatz. Bewätigbar ist das alles nur mit viel Herzblut für die Tradition „Fasnat“ und im Zusammenspiel der Dornbirner Zünfte (Garde, Schalmeien oder Funken). Eine finanzielle Basis dafür erarbeitet sich die Fasnatzunft auch über die ausverkaufen Narrenabende im Kulturhaus, für die mehr als hundert Freiwillige (sowohl auf als auch hinter der Bühne) lange proben und an diesen Abenden im Einsatz sind. Vorne „in der Bütt“ glänzt der Stiefelema, sehr viele Jahre Dr. Helmut Lecher (1975 bis 2014) und danach Hugo Nußbaumer, deren Beiträge - im allerbesten „Bödeledütsch“ - die Lachmuskeln strapazieren. Bis zu 4.000 Fans pro Saison pilgern zu den Narrenabenden ins Kulturhaus.
Bei der unlängst abgehaltenen Jahreshauptversammlung wurde ein „Urgestein“ verabschiedet: Josefine „Fini“ Thurnher begann 1969 als Gardemädchen und war bis zu ihrem Narrenruhestand aktiv in verschiedenen Funktionen im Einsatz.

Dornbirner Fasnatzunft

Vorstand: Dagmar Fenkart-Kaufmann (Zunftmeisterin), Dietmar „Titus” Wohlgenannt (Stellvertreter Obfrau), Christa Geuze (Schriftführerin) sowie Manuela Hauser als Stellvertreterin, Rainer Fenkart (Kassier), Bernhard Brunold (Stellvertreter), Hugo Nußbaumer (Narrenabende, Umzüge), Gernot Reumüller (Öffentlichkeitsarbeit), Manfred Sutter (Requisite und Archiv), Manfred Schnetzer (Chronik) sowie die vier Beiräte Alexandra Dorfmann, Madelaine Huber, Dominik Rüscher, Jürgen Schwinger.
Mitgliedsvereine: Garde Kehlegg, Schalmeien Kehlegg und Fanfarenzug Dornbirn, Fastnatzünfte Haselstauden, Hatlerdorf, Mühlebach, Rohrbach, Kehlegg und Watzenegg.
Ehrungen Landesverband: Manfred Schnetzer, Manfred Sutter (Ehrenzeichen in Gold), Dietmar Wohlgenannt, Jürgen Schwinger, Rainer Fenkart, Alexander Palli, Friedrich Natter (Verdienstorden in Gold), Simone Stephan, Eva Zellweger, Bernd Schwendinger, Elke Lau, Manfred Kastlunger, Leopold Diem und Alexandra Dorfmann (Verdienstorden in Silber).
Veranstaltungen: Großer Umzug am 27. Februar 2022 oder Buntes Narrentreiben (Abhängig von Coronastatus); Narrenabende: 22., 28. und 29. Jänner sowie 4. und 5. Februar, jeweils im Kulturhaus.
Faschingszeit 2022: 11. November bis 1. März (111 Tage). Kürzester/längster Fasching: 87 Tage (2008) bis 118 Tage (2011).
Narrenruf: Maschgoro Maschgoro rollo lo.
Internet: dornbirner-fasnatzunft.at

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.