"Zivildiener des Jahres 2018"
Würdigung durch Staatssekretärin Edtstadler

Staatssekretärin Edtstadler überreichte die Einladung zur Preisverleihung in Wien (im Bild v.l.: Bürgermeister Christian Loacker, Kolpinghaus Götzis-Geschäftsführerin Sina Escher, Julian Satler, Staatssekretärin Karoline Edtstadler und Landesrat Christian Gantner) | Foto: VLK/Bernd Hofmeister
  • Staatssekretärin Edtstadler überreichte die Einladung zur Preisverleihung in Wien (im Bild v.l.: Bürgermeister Christian Loacker, Kolpinghaus Götzis-Geschäftsführerin Sina Escher, Julian Satler, Staatssekretärin Karoline Edtstadler und Landesrat Christian Gantner)
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Dornbirner Julian Satler ist Vorarlbergs "Zivildiener des Jahres 2018"

Im Rahmen ihres Vorarlberg-Besuches hat die Staatssekretärin im Bundesministerium für Inneres, Karoline Edtstadler, am Freitag (22. März) den Dornbirner Julian Satler als Vorarlbergs "Zivildiener des Jahres 2018" ausgezeichnet. Der heute 21-jährige Satler absolvierte seinen Zivildienst im Kolpinghaus Götzis, wo sein Engagement weit über das geforderte Maß hinausreichte. Als erster Gratulant stellte sich Landesrat Christian Gantner ein. "Hinter dem starken gesellschaftlichen Zusammenhalt in Vorarlberg stehen engagierte Menschen wie Julian. Dem Einsatz gebührt höchster Respekt und allergrößter Dank", zollte Gantner dem jungen Mann Anerkennung.

Zugleich machte der Landesrat auf die Bedeutung der Zivildienstleistenden im Land aufmerksam: "Unsere Zivildiener erbringen für das soziale Gefüge unverzichtbare Leistungen. Unbestritten ist, dass viele sozialen Dienste und Einrichtungen, aber auch Städte und Gemeinden, ohne die zahlreichen unterstützenden Hände bei der Erfüllung ihrer Aufgaben Schwierigkeiten hätten". Gantner erinnerte auch an das klare Votum der österreichischen Bevölkerung und speziell der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger bei der Volksbefragung vor sechs Jahren: "Damals haben sich die Menschen sehr deutlich für gut funktionierende Strukturen bei Zivildienst und Bundesheer ausgesprochen, was für die guten Erfahrungen spricht, die mit dem System gemacht wurden". Jedenfalls sei es ein "großer Trugschluss" zu glauben, man könne die Zivildiener eins zu eins ersetzen, ohne dabei entweder die Budgets der Kommunen und Institutionen übermäßig zu beanspruchen oder die umfangreichen Leistungen einzuschränken.

Preis für besonderes Engagement
Staatssekretärin Edtstadler, die Julian Satler zur Preisverleihung nach Wien eingeladen hat, nannte die Zivildiener "wichtige Leistungsträger der Gesellschaft". Gekürt wurde der Gewinner von einer Jury besetzt mit Persönlichkeiten, die mit dem Zivildienst eng verbunden sind. Der Zivildienst habe stark an Bedeutung und gesellschaftlichem Ansehen gewonnen, führte die Staatssekretärin weiter aus. Eine Herausforderung würden allerdings die geburtenschwachen Jahrgänge darstellen: 2010 gab es 39.600 taugliche Wehrpflichtige, 2017 waren es nur mehr 30.800 taugliche Wehrpflichtige, davon absolvierten durchschnittlich 45 Prozent den Zivildienst, was eine Bedarfsdeckung von rund 93 Prozent bedeutete.

Vorarlbergs "Zivildiener des Jahres 2018" heißt Julian Satler
Julian Satler war von Mai 2018 bis Ende Jänner 2019 im Kolpinghaus Götzis tätig. In dieser Zeit begegnete er den Bewohnerinnen und Bewohner stets auf Augenhöhe und pflegte einen wertschätzenden, ja freundschaftlichen Kontakt. Er organisierte Gruppen- und Freizeitangebote wie zum Beispiel Filmnachmittage, Ausflüge oder Kürbisschnitzen, überzog freiwillig die vorgegebene Arbeitszeit, um etwa in Eigeninitiative für eine Hausbewohnerin, einen Hausbewohner eine Mahlzeit zuzubereiten, jemanden zur Kontrolle ins Krankenhaus zu bringen oder bei einem Umzug inklusive Aufbau der Möbel zu helfen.

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