„Büro für schweres Erbe“
Dornbirner Stadtmuseum und die NS Zeit

Die NS-Teller aus dem Ferienheim Maien, die noch bis in das 21. Jahrhundert verwendet wurden, sind im Stadtmuseum gelandet | Foto:  Stadtmuseum
  • Die NS-Teller aus dem Ferienheim Maien, die noch bis in das 21. Jahrhundert verwendet wurden, sind im Stadtmuseum gelandet
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Im kommenden Jahr wird es im Dornbirner Stadtmuseum eine neue Ausstellung zu „NS-Erbe in Dornbirn“ geben. Das „Büro für schweres Erbe“ sucht NS-Relikte.

So mancher (Dornbirner) hat im Keller oder Dachboden das eine oder andere NS-Relikt. Und nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Ein Verkauf kommt für viele nicht in Frage. Und da kommt das Stadtmuseum ins Spiel. Das „Büro für schweres Erbe“ sucht für eben diese Ausstellung solche Relikte. Und bietet Interessierten noch mehr: Wer Fragen zur eigenen Familiengeschichte hat, ist bei den Experten im Stadtmuseum richtig. Sie recherchieren für die Nachfahren die Rolle der Angehörigen in der Zeit zwischen 1933 und 1955.

Präsentiert werden in dieser Ausstellung auch Biografien von Menschen, die auf dem Gedenkstein am Hintereingang angeführt sind. Parallel dazu ließ das Museum auch eine Publikation verfassen, die im Rahmen einer neuen Reihe (Erbschaften einer Stadt) veröffentlicht wird. Dieses Buch erzählt die Geschichten der dort angeführten Personen und führt zu deren Wirkungs- und Lebensorten in der NS-Zeit. Das Begleitbuch verfasste Irmgard Kramer, eine Autorin aus Dornbirn, die ihre eigene Familiengeschichte recherchierte.

NS-Relikte abgeben

Abgegeben werden können die NS-Relikte zu den Bürozeiten (freitags von 10 bis 12 Uhr, mit Voranmeldung per Mail unter stadtmuseum@dornbirn.at oder telefonisch 05572/306 4910).

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