Zusammenarbeit
FH-Kooperation mit Südkorea

Dr. Stefan Partel (links) und dessen FH-Team in Dornbirn 
kooperiert in der Parkinson-Forschung mit einer südkoreanischen Elite-Uni. | Foto: FH Vorarlberg, Matthias Rhomberg
  • Dr. Stefan Partel (links) und dessen FH-Team in Dornbirn
    kooperiert in der Parkinson-Forschung mit einer südkoreanischen Elite-Uni.
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Parkinson-Forschungsteam arbeitet mit südkoreanischer Elite-Uni zusammen

Das Parkinson-Syndrom ist die häufigste und bekannteste Erkrankung des Nervensystems. Ein Dornbirner Forschungsteam der Fachhochschule kooperiert nun mit einer Elite-Universität in Seoul, in zwei Jahren soll ein Biosensor zur Früherkennung entwickelt werden.

Bei der Parkinsonerkrankung sterben Nervenzellen im Hirn ab. Patienten können sich nur noch verlangsamt bewegen und die Muskeln werden steif, verursacht wird Parkinson durch Dopaminmangel. Ein Früherkennungsmerkmal ist dabei die Veränderung der Haut. Und da der Botenstoff Dopamin auch in der Haut vorkommt, bestimmt dieser das Erscheinungsbild mit. Inwieweit es einen Zusammenhang zwischen dem Dopaminspiegel in der Haut und im Gehirn gibt, ist noch nicht ausreichend erforscht. Ein sehr einfaches Messsystem zur Bestimmung der Dopaminkonzentration könnte einen wertvollen Beitrag leisten. Genau hier setzt das neue Forschungsprojekt der FH Vorarlberg an.

„Unser Ziel ist die Entwicklung eines Sensors zur Messung von Dopamin sowie von Levodopa, dem Vorprodukt zur Erzeugung von Dopamin im menschlichen Gehirn und in der Haut. Ein zu geringer Gehalt des Neurotransmitters Dopamin im Gehirn führt zu einem Kontrollverlust über die Muskulatur und damit zu Parkinson-Symptomen. Es ist daher ein wichtiger Indikator für die Diagnose und Therapie der Krankheit“, erklärt Dr. Stefan Partel, Projektleiter an der Fachhochschule Vorarlberg. Angelegt ist das Forschungsprojekt mit der Elite-Universität Yonsei in Seoul für zwei Jahre. In diesem Zeitraum soll ein Sensor entwickelt werden, der über Mikronadeln auf der Oberfläche die Gewebeflüssigkeit zu Messelektroden führt. Der Kontakt zu Südkorea besteht seit 2003. Seit dieser gemeinsamen Zeit an der Standford-University kennen sich Dr. Partel Prof. Won Hyoung Ryu. Für die Studenten in Dornbirn ist dies eine weitere Gelegenheit, mit internationalen Partnern zu arbeiten.

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