Boris Bloch: „Auf Flügeln getragen“
Ein führender Liszt-Interpret eröffnet das Raidinger Frühlings-Festival
RAIDING (sk). Bei Liebhabern klassischer und romantischer Klaviermusik hat er einen wohlklingenden Namen: Boris Bloch, Pianist und Dirigent, 1951 in Odessa am Schwarzen Meer geboren, seit rund 30 Jahren in Deutschland beheimatet. International gilt Bloch vor allem als ausgewiesener Liszt-Experte. Kein Wunder, dass er bereits mehrfach in Raiding aufgetreten ist und nun die Frühjahrs-Ausgabe des Festivals mit einem Solokonzert am 14. März eröffnen wird.
Melodramatisches
Als ausgezeichneter Kenner des umfangreichen Werkes Liszts interpretiert er diesmal nicht bekannte Stücke, sondern Bearbeitungen, die Liszt zu Opern seines Schwiegersohnes, dem vor 200 Jahren geborenen Richard Wagner geschrieben hat. Was Bloch daran schätzt: Die Transkriptionen sind für ihn nicht bloß „notengetreue Übertragungen auf das Klavier, sondern eigenständige Kompositionen und echte musikalische Dramen mit Handlungen, Konflikten und Schicksalen.“
Burgenländisches
Als Ehrerbietung für das im Burgenland angesiedelte Festival wird Bloch auch je eine Klaviersonate von Haydn und dessen Schüler Beethoven spielen. Und er wird sich beim gesamten Konzertabend „vom ersten bis zum letzten Ton wie auf Flügeln getragen“ fühlen. Diese Empfindung stellt sich jedes Mal ein, wenn er die Bühne gleich neben Liszts Geburtshaus betritt, meint der mehrfach ausgezeichnete Pianist, Dirigent und Pädagoge.
Infos: www.lisztfestival.at
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