Ukraine-Krieg
FH Burgenland legt Kooperationen mit Russland auf Eis
Die Fachhochschule stellt ihre Austausch-Programme mit der Russischen Föderation ein. Auch das „Sommerkolleg“ in Moskau wurde ersatzlos abgesagt
BURGENLAND. „Die FH Burgenland verurteilt die russische Invasion in die Ukraine auf das Schärfste und erklärt sich solidarisch mit allen, die unter dieser kriegerischen Aggression leiden.“ Das teilte die Hochschulleitung am Dienstag in einer Aussendung mit.
Beziehungen eingestellt
Die FH Burgenland werde mit sofortiger Wirkung ihr Double-Degree-Programm mit der Plechanow-Wirtschaftsuniversität in Moskau im Master-Studium Internationale Wirtschaftsbeziehungen aussetzen. Das russisch-sprachige „Sommerkolleg“ in Moskau werde ersatzlos abgesagt und die Beziehungen im Bridging Programm zur Russischen Föderation sowie alle weiteren bilateralen Kontakte auf institutioneller Ebene mit russischen Universitäten eingestellt.
Kanäle zur Unterstützung nutzen
Gleichzeitig werde man über die bestehenden Kanäle zu russischen Universitäten versuchen, diese bei ihrem zivilen Widerstand gegen das Putin-Regime zu unterstützen – etwa mit Informationen internationaler Medien und Zugängen zu Berichten und Kommentaren aus Österreich und der Europäischen Union.
Mit den insgesamt zwölf ukrainischen Studierenden sowie weiteren Studierenden mit ukrainischen Wurzeln und Verwandten habe man bereits versucht, persönlich Kontakt aufzunehmen – einerseits, um Solidarität auszudrücken und andererseits konkrete Hilfe oder psychologische Unterstützung anzubieten. Zudem werde die FH Burgenland alle studienrechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, "um den Studierenden aus der Ukraine in dieser traumatisierenden Situation entgegenzukommen und eine Fortsetzung ihres Studiums zu ermöglichen".
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