Taylor Swift-Konzert
Terrorverdächtiger von burgenländischer Star-Anwältin vertreten

- Die Cobra stürmte die Wohnung des Terrorverdächtigen in Ternitz, ein Polizei-Großaufgebot sperrte den Einsatzort weiträumig ab.
- Foto: Santrucek
- hochgeladen von Gernot Heigl
Paukenschlag in der österreichischen Anwaltswelt: Die burgenländische Staranwältin Ina-Christin Stiglitz vertritt den mutmaßlichen Haupttäter des geplanten Terroranschlages auf ein Taylor-Swift-Konzert.
BURGENLAND. Bereits besucht hat die Verteidigerin ihren Mandanten im Gefängnis. „Ja, es gab einen Erstkontakt. Nun warte ich auf den angeforderten Akt. Ich gehe davon aus, dass die Protokolle und Niederschriften demnächst eintreffen werden. Erst dann sehe ich, was mein Klient tatsächlich bei den Polizeiverhören ausgesagt hat!“, so Ina-Christin Stiglitz im Interview mit MeinBezirk.

- Die burgenländische Star-Anwältin Ina-Christin Stiglitz vertritt den Hauptverdächtigen.
- Foto: Julia Dax-Sinkovits
- hochgeladen von Gernot Heigl
Mit der Ergänzung: „Dieses Mandat ist von der Tragweite sicher ein besonderes, deshalb möchte ich festhalten, dass ich Verteidigerin bin. Meine Aufgabe ist es, den Täter zu verteidigen und nicht die Tat!“
Genaue Details über ihren Klienten wollte die Anwältin zum jetzigen Zeitpunkt nicht preisgeben. Führte aber an, dass ihr Mandant meinte, sich nur aus Wissensdrang mit den Ideen des IS auseinandergesetzt zu haben, die Sicherheitsbehörden seine Aussagen missverständen hätten und er gar kein Terrorist sei. Die im Kühlschrank gelagerte Bombe habe er lediglich gebaut, weil er „ein technisch interessierter Mensch“ ist. Trotz erdrückender Beweise stellt sich der U-Häftling als „total unschuldig“ dar.
Blutbad
Fakt ist, dass über den 19-jährigen Hauptverdächtigen aus Ternitz die U-Haft verhängt worden ist. Laut Sicherheitsbehörden hat der Bursch, dessen Eltern nordmazedonische Wurzeln haben, ein Blutbad mit Stichwaffen und selbstgebastelten Bomben geplant. Bei einem der Taylor-Swift-Konzerte im Bereich des Ernst-Happel-Stadions.
Wie berichtet, soll der Terrorverdächtige dem Islamischen Staat (IS) die Treue geschworen, seinen Job gekündigt und verkündet haben, dass er „noch Großes vorhabe“. Nach Hausstürmung und Verhaftung des in Österreich geborenen Hauptverdächtigen durch die Spezialeinheit Cobra nahmen Kriminal-Sondereinheiten eine Hausdurchsuchung in Ternitz vor.
Stichwaffen und Bomben
Aus Polizeikreisen heißt es, dass dabei mehrere Messer und Macheten gefunden worden sind. Ebenso Flüssigsprengstoff und zahlreiche Zündmechanismen. Die Erhebungen sind noch nicht abgeschlossen.
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