Rechtsstreit mit Esterházy
Yachtclub Breitenbrunn räumt Areal am See
Drei Jahre dauerte der Rechtsstreit, jetzt musste sich der „Yachtclub Breitenbrunn“ (YcBb) gegen die Esterházy Stiftung geschlagen geben. Bis Monatsende soll das Areal geräumt werden, auf dem der Verein seit mehr als fünf Jahrzehnten beheimatet war.
BREITENBRUNN. Die Exekution wurde in der Vergangenheit mehrfach aufgeschoben. Rechtlich wäre dies auch weiterhin möglich gewesen, jedoch ist ein Aufschub auch mit Kosten verbunden. Der YCBb muss der Stiftung als Rechtsnachfolger der Fürstlichen Domänenverwaltung für die Dauer des Aufschubs eine Art Ersatzzahlung leisten. Diese wurde nun neu bemessen und übersteige die finanziellen Mittel des Vereins.
Verein bleibt bestehen
Auch wenn die Segler schweren Herzens ihr Areal verlassen, bleibt der Verein selbst bestehen: „Trotz der wirklich traurigen Umstände und der Tatsache, dass wir seit Wochen damit beschäftigt sind, das Clubgelände zu räumen, blicken wir optimistisch in die Zukunft. Die Clubfamilie ist nicht das Clubgelände - das sind die Menschen. Und wir halten zusammen! Den YCBb gibt es also weiterhin."
Hintergrund
Mit 31. Dezember 2018 wurde der Pachtvertrag der zwischen der Gemeinde Breitenbrunn und Esterhazy für das Seebad Breitenbrunn, beendet. Der 1969 geschlossene Vertrag war auf 50 Jahre befristet und lief nun aus. Der Subpachtvertrag zwischen dem YCBB und der Gemeinde Breitenbrunn wurde ebenfalls zum gleichen Zeitpunkt, Ende Dezember beendet. Den Esterhazy-Betrieben nach, war vorgesehen, dass der Yachtclub mit Beendigung des Pachtvertrages, das Gelände hätte räumen sollen. Weil keine Räumung passiert ist, wurde ein gerichtlich eingeleitetes Exekutionsverfahren zur Räumung ins Rollen gebracht.
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