GIFTIGE HERBSTZEITLOSE........
.......Derzeit blühen die Herbstzeitlosen.
Die giftigen Pflanzen sind eine Gefahr für Tiere – vor allem in Heu oder Grassilage.
Die Herbstzeitlose enthält über 20 Alkaloide, darunter Colchicosid, Demecolcin und Lumicolchicin. Das sehr giftige Alkaloid Colchicin kommt in allen Teilen der Pflanze vor, ist am meisten aber in den Samen enthalten. Colchicin wirkt ähnlich wie Arsenik.
Pflanzen können heilen, aber auch töten. Das musste eine Züchterin bitter erfahren, als sie mit Herbstzeitlosen durchsetztes Heu fütterte. Denn nicht alle Pflanzen verlieren ihre Giftwirkung, wenn sie getrocknet sind.
Herbstzeitlose ist aber so stark giftig, dass es nur in homöopathischer Form sicher ist; bereits kleinste Krümel im Heu sind gefährlich. Heuballen, die Teile der Giftpflanze enthalten, sind deshalb als Ganzes zu entsorgen. Kommt es doch zu einer Vergiftung, kann als Erste Hilfe eine Aufschlämmung von Medizinalkohle eingegeben werden, danach ist ein Tierarzt zuzuziehen.
Die Herbstzeitlose kommt in ganz Europa vor. Inzwischen ist sie zu einem Problem für Landwirte und Pferdebesitzer geworden.
Durch den heute oft bevorzugten späten 1. Schnitt im Juni kann sich die Herbstzeitlose gut entwickeln und ausbreiten. So kann gerade artenreiches, gutes, grobes Heu die Herbstzeitlose enthalten.
Colchicin: Besonders gefährlich für Schweine und Pferde
versch. Quellen: Tierwelt
Pflanzen in der Natur
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