„Biri“ soll erhalten bleiben
STOOB (EP). Gebiete, die sich durch außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt, Eigenart und Schönheit auszeichnen, können von der Landesregierung durch Verordnung zu Landschaftsschutzgebieten erklärt werden. Der etwa 100 Hektar große Noplerberg – besser bekannt unter der Bezeichnung „Biri“ – wird zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. „In keinem anderen Streuobstwiesengebiet im Burgenland ist zusammenhängend eine derart hohe Dichte an Streuobstbäumen und gemähten Wiesenflächen zu finden“, ist LR Werner Falb-Meixner von dem Gebiet begeistert.
Besondere Bedeutung
Besonders schön erhalten sind stufenförmige Böschungen und Terrassierungen, breite, schluchtenartige Gräben sowie Hohlwege, die durch jahrhundertelange Befahrung ihr heutiges Erscheinungsbild gewonnen haben. „Diese Vielfalt an Landschafts-Elementen hat sich am Noplerberg in traditionellen, ursprünglichen Formen erhalten“, weiß Mag. Anton Koo vom Amt der Burgenländischen Landesregierung Abt. Natur und Umweltschutz. Der Biri beherbergt zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten, wie die Zwergohreule, außerdem gibt es zwei große Speierling Bäume, die zu den seltenstens heimischen Obstarten zählen. „Mit der Erklärung zum Landschaftsschutzgebiet wird einerseits die besondere Bedeutung des Noplerberges anerkannt, andererseits gewährleistet der rechtliche Rahmen die Nachhaltigkeit von zukünftigen Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung des Gebietes“, so Koo.
Auch Bürgermeister Bruno Stutzenstein freut sich über das neue Landschaftsschutzgebiet. „Wir erwarten uns dadurch unter anderem Impulse für die Bevölkerung. Die einzigartige Streuobstwiese muss in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben, auch wenn es für die Landwirte schwieriger ist, diese Flächen zu bewirtschaften.
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