"GUNTER DAMISCH zeichnet sehr viel, aber wie in einer Klausur malt er dann in einer solchen Phasen nicht. Aus dem Zeichnen heraus entwickeln sich Formenpotentiale, die er dann improvisierend inszeniert.
Seine Malerei zu planen, fällt ihm äußerst schwer. Ihm ist jede Arbeit die liebste, die etwas aus dem Entstehungsprozess in sich trägt. Im lasierenden Malen ist die Nähe zum Graphischen viel deutlicher, während er beim Pastosen dem Phänomen des Leuchten und Strahlens, einer energetischen Qualität von Farben und Farbmasse nachgeht. Sein Bildsystem ist ganz stark von einer Vorstellung von Wandel und Metamorphosen geleitet.“ Gunter Damisch
Otto Zitko arbeitet in der Tradition informeller Kunst. Seine Arbeiten sind von ständig wechselnden Konfigurationen geprägt, die verschlungen, verdichtet und aufgelöst sein können. Er sucht die Unmittelbarkeit, die der Zeichnung eingeschrieben ist, auf den Bildträger zu übersetzten. Dabei spinnt er ein beziehungsreiches Geflecht, in das er den Betrachter verstrickt. Aus dem Liniengewirr ergeben sich mitunter Assoziationen an anthropomorphe Formationen, die er zu Gesichtern und Köpfen ausformuliert.
Die expressive Geste erweist sich als zugleich so spontan, wie planvoll konstruiert. Paul Cézanne hat diese Arbeitsweise treffend als Suche während des Malens beschrieben: „Je cherche en peignant.“ („Ich suche, während ich male.“) Textauszug: Roman Grabner
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