Der steinige Weg Österreichs zur Demokratie. Jahresschwerpunkt 2024: Demokratie
Ausgehend von der Angst vor der Ansteckung durch die Ideen der Französischen Revolution, schien nach dem Sieg über Napoleon der Ausschluss der Bürger von jeder politischen Mitbestimmung auf Dauer zementiert. Ein repressives Spitzelsystem schien das zu garantieren. Doch im Untergrund gärte es immer stärker. Schließlich machte sich der Unmut in der Revolution von 1848 Luft. Was für die liberalen Kräfte ermutigend begann, endete schließlich in einem Blutbad durch die kaiserliche Armee. Doch der nun folgende Neoabsolutismus erwies sich als ineffizient und war durch zwei entscheidende militärische Niederlagen des Habsburgerreiches nicht haltbar. Die Dezemberverfassung von 1867 enthielt alle Grundrechte, für die die Revolutionäre gekämpft hatten - nicht vergeblich, wie sich nun erwies. Wie es weiterging bis zum Ende der Monarchie und dann in der Republik kommt selbstverständlich auch zur Sprache.
Dr. Edgard Haider studierte Zeitgeschichte, Wirtschafts-und Sozialgeschichte sowie Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität Wien, war ORF-Redakteur beim Aktuellen Dienst im Hörfunk und ist Autor von sechs Sachbüchern mit Wien- und Architekturbezug
Diese Veranstaltung ist Teil des Jahresschwerpunkts 2024: Demokratie. Alle Kurse und Veranstaltungen dazu finden Sie unter vhs.at/demokratie
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