Die erste und die letzte Generation: eine kurze Geschichte der Umweltbewegung in Österreich

Geschichte der Umweltbewegung in Österreich | Foto: Pixabay
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Anlässlich 39 Jahre Besetzung der Hainburger Au am 8.Dez 1984. Themenschwerpunkt Klimakrise und Umweltschutz

Umweltpolitik ist ein prägendes Element in der Geschichte Österreichs nach dem 2. Weltkrieg und engmaschig mit den demokratischen Strukturen des Landes verknüpft. Umgekehrt stärken Umweltschutzbewegungen die Zivilbevölkerung, indem sie sich für die Erhaltung natürlicher Ressourcen als unsere Lebensgrundlage einsetzen, gesundheitsfördernde Strukturen stärken, Gerechtigkeit einfordern und den demokratischen Diskurs ankurbeln.

Die Umweltschutzbewegung zeigt sich heute in vielen unterschiedlichen Formen, die sich im Laufe ihrer Entstehung seit den 1970er-Jahren verändert und weiter entwickelt haben. Ob Waldbesetzungen, Klimademonstrationen, Online-Petitionen, unterschiedliche Ausprägungen des zivilen Ungehorsams, Protestaktionen wie Straßenblockaden und das Beschütten von Gemälden in Museen sind Versuche, die Öffentlichkeit auf die alarmierenden Berichte des Klimarates aufmerksam zu machen und die Politik endlich zum Umsetzen klimapolitischer Maßnahmen zu bewegen. Während sich die Wissenschaft einig ist und sich hinter die Forderungen der Aktivist*innen stellt, stempeln weite Teile der Politik und Medien diese als „radikale Störenfriede“ ab.

Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und fragen nach, wer die Menschen und Organisationen hinter den Aktionen sind, was sie fordern, und was sie dazu bewegt, sich als Aktivist*innen, Provokateur*innen und „Störenfriede“ in den Dienst des Klima- und Umweltschutzes zu stellen.

Vertreter*innen verschiedener Generationen von Umweltaktivist*innen, die allesamt auch Expert*innen in unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten sind, erklären Ihre Perspektive zur Lage in Bezug auf die diversen Umweltproblematiken, welche sich nicht auf die derzeit überwiegend geführte Klima- und CO2-Debatte beschränken. Was waren die auslösenden Geschehnisse für die „erste Generation“, um welche Themen ging es bei den ersten Aktionen der 1970er- und 80er-Jahre und was haben diese bewirkt? Was hat sich seitdem in der Politik, Gesetzgebung, Medienlandschaft und im Bewusstsein der Bevölkerung verändert und was muss heute, 50 Jahre später, aus Sicht der „letzten Generation“ noch getan werden?

Wie immer ist auch unser Publikum herzlich eingeladen, sich aktiv durch Fragen und Inputs zu beteiligen. Umgekehrt sind wir daran interessiert, Ihren persönlichen Zugang kennen zu lernen: Welche Umweltthemen bewegen Sie, verehrtes Publikum, wie nehmen Sie die Klimademos wahr und was halten Sie von Protestaktionen?

Begrüßung: Prof.in Mag.a Doris Zametzer,
Direktorin der VHS Wiener Urania und Landstraße

Keynote: Sophia Rut,
Kuratorin der Ausstellung "Von Zwentendorf zu CO²" im Volkskundemuseum

Moderation: Friedbert Ottacher

Am Podium:

Mina Hagen-Canaval, MSC
Umweltaktivistin bei Extinction Rebellion und Pressesprecherin von „Die letzte Generation Österreich"

Prof.in Helga Kromp-Kolb
Lektorin am Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der BOKU

Dr. Wolfgang Pekny
Biologe und Chemiker, Lektor am Institut für soziale Ökologie(SEC), GF der Plattform Footprint, Umweltaktivist

Anmeldung bei unserem VHS Wiener Urania Kund*innenservice, telefonisch unter +43 (1) 89174 101 000 oder per E-Mail an urania@vhs.at.

Stöbern Sie auch in unserem gesamten Kursprogramm und folgen Sie uns auf Facebook und Instagram, um immer aktuelle Informationen zu Kursen und Vorträgen zu erhalten.

Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Team der VHS Wiener Urania!

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