Demo für zukunftsfähige Kulturpolitik in Innsbruck

In der Maria-Theresien-Straße kam es zu sexuellen Belästigungen (Archivfoto). | Foto: Pixabay
  • In der Maria-Theresien-Straße kam es zu sexuellen Belästigungen (Archivfoto).
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Georg Herrmann

Aktivistinnen und Aktivisten demonstrieren am 4. Mai 2024 für eine Wiederbelebung der Kulturszene in Innsbruck. Zahlreiche Nachtlokale und Clubs wurden in den letzten Jahren geschlossen. Kulturinitiativen aus Innsbruck kämpfen darum, dass sich das ändert.

INNSBRUCK. Am 4. Mai wird in Innsbruck für eine zukunftsfähige Kulturpolitik demonstriert. Und das alles im Loveparade-Style, denn die Aktivistinnen und Aktivisten sind mit 14 Wägen ausgestattet und zeihen damit durch Innsbruck, um auf die Wichtigkeit der Kulturszene in der Stadt aufmerksam zu machen. Nach der Schließung des Hafens, der alten Talstation, des Cubiques, des Dachsbaus und der Umzäunung des Sonnendecks möchten viele Menschen nun der Kulturszene eine Stimme zu geben. Kulturinitiativen aus ganz Innsbruck schließen sich zusammen, um an diesem Tag zu demonstrieren und gegen das Sterben der Kulturszene in Innsbruck einzustehen.

10 Kundgebungen

Bei dem Demozug am 4. Mai werden außerdem zehn Kundgebungen von Kulturschaffenden stattfinden, unter anderem der BALE, Gans Anders, den Gründern des abgerissenen Hafens, Bonanza, der Arche und Pmk Gründer David Prieth. Treffpunkt ist um 12:00 Uhr an der Annasäule und der Demozug startet um 12:30. Um 18 Uhr endet der Demozug am Landhausplatz, aber da hört es noch nicht auf, denn es wird noch Musik und Kundgebungen bis 22 Uhr geben.

Hauptforderungen

  • Mehr konsumfreie Räume: Wir fordern, dass die Stadt mehr konsumfreie Räume schafft oder zur Verfügung stellt, in denen sich Menschen kulturell betätigen oder austauschen können. Diese Räume sollen für alle zugänglich und nutzbar sein, um eine kulturelle Vielfalt zu ermöglichen.
  • Die Schaffung von Indoor- und Outdoor-Locations (z.B. alter Hafen wieder aufleben lassen) beziehungsweise Kauf oder Freigabe von Freiflächen um Innsbruck: Wir fordern, dass die Stadt mehr Indoor- und Outdoor Locations schafft oder zur Verfügung stellt, in denen Veranstaltungen aller Art (outdoor oder indoor) stattfinden können. Diese Locations sollen für alle leistbar und anpassbar sein, um eine kulturelle Vielfalt zu ermöglichen. Ein gutes Beispiel für eine Outdoor Location ist die Freigabe des Golfplatzes oberhalb des Baggersees.
  • Schaffung von leistbarem Raum und Nutzung von Leerstand für freischaffende Künstlerinnen und Künstler sowie Vereine.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.