In Zeiten wie diesen stellen sich etliche junge Paare die Frage: Macht es Sinn, in diese Welt ein Kind zu setzen? Genau um diese Thematik geht es in dem neuen Stück beim Stadttheater Kufstein.
KUFSTEIN. Wer will heute noch ein Kind? Die Erde ist überbevölkert, die Rohstoffe werden knapp, die Wirtschaft kollabiert. Ein Einwand folgt dem nächsten, als sich ein junges Paar an der Kasse bei Ikea die Frage nach einem Baby stellt, das sich beide dennoch wünschen. Doch sollten nicht gerade gute, verantwortungsbewusste Menschen, die Fairtrade kaufen, den Müll trennen und Filme im Original mit Untertiteln schauen, darauf verzichten, durch ihre Vermehrung zum Untergang des Planeten beizutragen: Oder gilt das genaue Gegenteil? Und wie verändert ein Kind das eigene Leben?
In einem zeitlich raffiniert verschachtelten Dialog, der zwischen zwei Repliken manchmal ganze Jahre überspringt, verhandelt Duncan Macmillan in "Atmen" von der Wiege bis zum Grab leichthändig die großen Daseinsfragen. Von Panik über Euphorie bis zu Ernüchterung reicht die Skala der Gefühle, wie sie fast jeder aus eigener Erfahrung kennt.
Ehemaliger ISK-Schüler als Regisseur
Unter der Regie von Adam Hever spielen Verena Kirchner und Stefan Peschta. Regisseur Ádám Hevér wurde in Ungarn geboren, maturierte an der International School Kufstein und studiert derzeit an der Universität Wien. Nachdem er als ISK-Schüler bereits 2020 bei Klaus Reitbergers Inszenierung „Richard III“ als Regieassistent und Abendtechniker mitwirken durfte, will er seine erste Regiearbeit beim Stadttheater Kufstein verrichten.
Termine
Termine: 15. Oktober um 18.00 Uhr, 21. und 25. Oktober sowie am 4. November um 20.00 Uhr im Kultur Quartier Kufstein.
Karten: stadttheater-kufstein.at und bei Raiffeisen Bezirksbank Kufstein
Eintritt: € 18,00
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