JEDERMANN (Hugo v. Hofmannsthal) - Festung Hohensalzburg

24. Juli 2024
20:15 Uhr
Festung Hohensalzburg, 5020 Salzburg
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Die "Kulturbühne Jedermann" präsentiert wieder den JEDERMANN auf der Festung Hohensalzburg, an einen der schönsten Plätze, im Burghof der Festung (bei Schlechtwetter im Stieglkeller/Großer Saal)

TICKETS: Öticket

Infos: Kulturbühne Jedermann

Das Besondere an unserer Inszenierung:
Weil das Thema „Sterben“ alle angeht, möchten wir es von der Religion, die ja begrenzt und nur einen Teil der Menschen ansprechen kann, befreien.

Das Hofmannsthal Stück bleibt (auch in seiner Reimsprache) in unserer Inszenierung im Großen und Ganzen bestehen, was die verwundern mag, die im Text das Katholische sehen. Hofmannsthal war zwar höchst katholisch, aber eben auch Künstler und als solcher hat er das immerwährend Gültige, den Mythos/das Archetypische erfasst.

Die größte Änderung ist die Streichung von Gott und Glaube. Erkenntnis über die Natur des Lebens und Umkehr (metanoia)- statt eingefordertes Glaubensbekenntnis. Es braucht nicht den strafenden Gott, der den Tod ausschickt; der Tod erscheint sowieso, wenn unsere Zeit gekommen ist; wir wissen nicht wann und warum. Und der Glaube tritt am Ende nicht auf, sondern Gute Werke (Mitgefühl) und Weisheit (neuer Text von Mike Kauschke) begleiten den Jedermann an seinem Ende. Unserem Interesse gilt Inhalt (Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit) und ein Ende (Angstfreiheit), bei dem sich alle Zuschauerinnen wiederfinden können unabhängig der Konfession; früher oder später haben wir mit dem Tod zu tun, mit unserem eigenen und mit dem anderer.

Wenn wir uns mit der Vergänglichkeit anfreunden und den Tod als Teil des Lebens integrieren könnten, würden wir Angst- unsere Todesangst- verlieren. Das ist der (Erkenntnis-)Weg, den der Jedermann geht.

„Darum wurde hier versucht, dieses allen Zeiten gehörige und allgemeingültige Märchen des Jedermann abermals in Bescheidenheit aufzuzeichnen. Vielleicht geschieht es zum letzten mal, vielleicht muß es später durch den Zugehörigen einer künftigen Zeit noch einmal geschehen.“ (Hugo v. Hofmannsthal)

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