Bloomsday 2024 Schatten des Ulysses

16. Juni 2024
11:00 Uhr
Mozarteum Salzburg, Salzburg
Foto: pixabay

Salzburg: mit Reto Hänny, Michaela Mandel, Kurt Palm & dem Gunnar Berg Ensemble SalzburgTexte & Neue Musik

Seit den 1950er Jahren findet jährlich am 16. Juni der „Bloomsday“ statt, ein Gedenktag, der sich aufdie Hauptfigur des Romans „Ulysses“ (er spielt an einem einzigen Tag, dem 16. Juni 1904) von James
Joyce bezieht – in Dublin im Status eines Feiertags und weltweit der einzige Tag, der einem Buch und
seinem (Anti)Helden gewidmet ist.

In Salzburg treffen seit vielen Jahren in einem sich laufend wandelnden Kooperationsprojekt am„Bloomsday“ ausgewählte Literatur und Neue Musik aufeinander. Heuer stellt der Schweizer Autor
Reto Hänny sein radikal-spielerisches Sprachkunstwerk „Blooms Schatten“ (Verlag Matthes & Seitz,
2014) vor: den „Ulysses“ in einem Satz. Dann liest – auf Einladung für den Salzburger Bloomsday –
die österreichische Autorin, Künstlerin und Filmemacherin Michaela Mandel ihren kritischen Essay
zum Thema. Außerdem ist die deutsche Übersetzung des berühmten Gedichts „Ulysses“ von Alfred
Lord Tennyson (1809-1892), einem britischen Dichter des Viktorianischen Zeitalters, aus dem Jahr
1833 zu hören: gelesen vom Autor und Joyce-Kenner Kurt Palm.

Inspiriert von der diesjährigen Auswahl, von Joyces Roman und dessen Rezeption konnten fünfKomponist*innen für neue Arbeiten gewonnen werden: Klaus Ager, Julia Deppert-Lang, Hannes
Heher, Benjamin Lang und Nicole Younes. Die Musikstücke werden vom Gunnar Berg
Ensemble Salzburg uraufgeführt: mit Suvi Väyrynen (Sopran), Ivan Mancinelli (Vibraphon), Christina
Schorn Mancinelli und Yvonne Zehner (Gitarren). Moderiert wird die ca. 1,5-stündige
Sonntagsmatinee von Klaus Ager und Tomas Friedmann.

Der ULYSSES ist das bedeutendste Werk von James Joyce. Am 2. Februar 2022, dem 40. Geburtstag des Schriftstellers, erschien die Originalausgabe des Romans – verlegt von Sylvia Beach, Besitzerinder Buchhandlung Shakespeare and Company in Paris (gekürzt um Passagen, die als obszön galten).
Die erste deutsche Übersetzung kam 1927 auf den Buchmarkt.

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