Cinema Breakfast: Fresa y Chocolate
Fresa y chocolate
Kuba/Mexiko 1993 R: Tomás Gutierrez Alea u.a., B: Tomás Gutierrez Alea u.a., K: Mario garcía Joya, M: José Maria Vitier, D: Jorge Perrugoría, Vladimir Cruz, Mirta Ibarra, Francisco Gattorno u.a., 106 min.
Der kubanische Regisseur Tomás Gutierrez Alea war richtungsweisend für das Neue Lateinamerikanische Kino. Er vermochte es, mit seinen Spielfilmen, häufig in Form der Komödie, Missstände in der Gesellschaft offenzulegen und sie zu kritisieren: die wuchernde Bürokratie in „La muerte de un burócrata“, den Machismo in „Hasta cierto punto“, die Unterdrückung der Homosexuellen in „Fresa y chocolate“ sowie die Kapriolen der Planwirtschaft in „Guantanamera“. Mit „Memorias del subdesarrollo“, einem seiner wichtigsten Werke, setzte er sich 1968 mit der Rolle der Intellektuellen im revolutionären Kuba auseinander. Havanna Ende der 1970er Jahre: In einem Eiscafé trifft der systemkritische Künstler Diego auf den naiven Studenten Davíd. Während der schwule Diego darauf hofft, bei dem schönen Jungkommunisten zu landen, wittert der linientreue Davíd die Chance, einen Staatsfeind zu entlarven. Bald verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft und Diego erhält Berufsverbot. „Fresa y chocolate“ ist eine sensible Tragikomödie über Toleranz, Respekt sowie erstarrte politische Ideale und war international ein großer Publikumserfolg.
Berlinale 1994: Silberner Bär – Großer Preis der Jury Teddy Award
Havanna Filmfestival 1993: Bester Film, Beste Regie
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