AM ZUG
Ein theatrales Kunstprojekt im Rahmen von Feldkirch800

Foto: Mark Mosman
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AM ZUG ist ein performatives Theaterprojekt über drei Länder hinweg, das das gemeinsame und trennende Leben in der Grenzregion thematisiert.

Wie viel Grenze braucht die Nation, um dem Ostschweizer ein Heimatgefühl zu vermitteln, der Liechtensteinerin das Ausgehen in Feldkirch zu versüssen oder den Bewohnern von Feldkirch staunend zu zeigen, wer da aller neuerdings als Arbeitsmigranten an der Grenze strandet.

Ein Sonderzug wird gemietet, er fährt die Bahnstrecke über die drei Länder in langsamem Tempo ab. Im Zug wird performt, an den Bahnhöfen Feldkirch/Nendeln/Buchs ebenfalls. Die Schauspieler Romeo Meyer aus Zürich, Martina Dähne aus Wien, Helga Pedross aus Italien, Andreas Schwankl aus München und die Artistin Tamara Kaufmann aus Liechtenstein erzählen drei Reisegeschichten von drei Autoren aus A, FL, CH für drei Waggons.

An den Bahnhöfen spielen Laiengruppen in Chören zu Texten der Autoren. Die Frage nach Identitäten in einem surrealen Ambiente von Kommen und Gehen wird gestellt. Feldkirch ist ein zeitgemässer Bahnhof: Reisende wie Pendler und Fernreisende, Armutsmigranten, Security - von der Grenze ist wenig zu spüren. Der Bahnhof in Nendeln liegt in einem langen Dornröschenschlaf seit 1872 und wird mit einem fast dadaistisch anmutenden Text von Stefan Sprenger bespielt. Der Bahnhof Buchs markiert den harten Grenzposten für alle „Problemreisenden“, die aus dem sogenannten „Osten“, mit Railjets aus Wien, reisen und am Fremdengleis auf Perron drei ankommen. Daneben läuft der dröge Alltagspendelverkehr. Grundlage der Texte sind Recherchen der Autoren, Interviews sowie viele Zugfahrten und Gespräche im Austausch aller drei Länder.

Termine:
Premiere am 18.10.2018

Vorstellungen am 19.10., 20.10., 23.10., 24.10., 25.10.2018
Beginn am Bahnhof Feldkirch jeweils um 19.45 Uhr - Sonderzug
Tickets: v-ticket.at

Foto: Mark Mosman
Foto: Mark Mosman

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