Großbrand in Koblach
Millionenschaden und tausende Kunden betroffen

Von dem Gebäude ist nichts mehr übrig. Verletzt wurde niemand. | Foto: Gemeinde Koblach
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  • Von dem Gebäude ist nichts mehr übrig. Verletzt wurde niemand.
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Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Am 06.11.2022, um 14.15 Uhr ging bei der Polizei eine Brandmeldung ein.

Vor Ort konnte die Polizei-Streife feststellen, dass das Post Verteilzentrum Koblach, Herrschaftswiesen in Vollbrand stand. Die unmittelbar danach eingetroffenen Kräfte der umliegenden Feuerwehren begannen mit der sofortigen Brandbekämpfung und konnten so ein Übergreifen des Brandes auf eine danebenliegende Tischlerei verhindern. Aufgrund der hohen Anzahl an Einsatzkräften wurde eine Totalsperre der nahegelegenen Bundesstraße L190 eingerichtet. Zudem erfolgte eine Sperre der ÖBB-Gleisanlagen im Bereich des Brandobjektes. Nach Abschluss des Großteils der Löscharbeiten wurde die Totalsperre der L190 um 17.30 Uhr und die Sperre der Gleisanlagen um 18.00 Uhr aufgehoben. Derzeit finden die Abriss- und weiterführenden Löscharbeiten des Brandobjektes statt. Durch das Brandereignis wurden keine Personen verletzt. Die genaue Schadenshöhe sowie die Brandursache sind derzeit noch unklar. Am Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren Götzis, Koblach, Altach, Mäder, Rankweil, Feldkirch-Stadt, Hohenems und die Berufsfeuerwehr der ÖBB mit insgesamt 40 Fahrzeugen und 300 Einsatzkräften sowie die Rettung mit 5 Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften und die Polizei mit 9 Fahrzeugen, 18 Einsatzkräften und dem Polizeihubschrauber LIBELLE.

Der Blick vom Hohen Kasten in der Schweiz zeigt deutlich die Rauchsäule über dem Rheintal. | Foto: foto-webcam.eu/webcam/hoherkasten
  • Der Blick vom Hohen Kasten in der Schweiz zeigt deutlich die Rauchsäule über dem Rheintal.
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100.000 Kunden sind betroffen

Nach dem Großbrand am Sonntag in Koblach, bei dem das dortige Postverteilerzentrum komplett abgebrannt ist, gibt die Post laut ORF Vorarlberg Entwarnung. Wichtige Briefe oder Pakete sind im zerstörten Verteilerzentrum nicht verbrannt. Post-Gewerkschafter Franz Mähr geht von einem Schaden in Millionenhöhe aus. Mähr sagt, dass der ganze Posteingang seit Freitagvormittag und Werbematerialien verbrannt seien. Für normale Briefe gebe es auch keinen Ersatz, sagt Mähr. Den gibt es nur für eingeschriebene Briefe. Die Zustellbasis in Koblach hat ein Versorgungsgebiet von Hohenems bis Rankweil. „Das heißt, da sind derzeit knapp 100.000 Menschen von der Postzustellung abgeschnitten“, sagt Mähr gegenüber dem ORF Vorarlberg.

Postverteilzentrum in Koblach steht in Vollbrand
Von dem Gebäude ist nichts mehr übrig. Verletzt wurde niemand. | Foto: Gemeinde Koblach
Der Blick vom Hohen Kasten in der Schweiz zeigt deutlich die Rauchsäule über dem Rheintal. | Foto: foto-webcam.eu/webcam/hoherkasten

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