Kindergartenjahr 2022/23 muss eingeschränkt werden
Reduzierte Betreuungszeiten ab Herbst

Foto: Alfare

Der große Mangel an ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen in Vorarlberg beziehungsweise ganz Österreich macht sich auch in der Stadt Feldkirch immer stärker bemerkbar

Deshalb müssen ab Herbst die Betreuungszeiten in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen eingeschränkt werden.

„Trotz vielfältiger Angebote und Möglichkeiten für die Mitarbeitenden gelingt es nur in sehr geringem Maß, neue Pädagoginnen oder Pädagogen für die Arbeit in unseren Kindergärten zu gewinnen“, bedauert Bürgermeister Wolfgang Matt.

„Auch Assistenzkräfte mit einer Ausbildung und/oder Berufserfahrung sind kaum mehr verfügbar und selbst gezielte Rekrutierungsbemühungen zeigen nur wenig Erfolg.“

Um den gesetzlichen Auftrag erfüllen und dabei eine gute Qualität der pädagogischen Arbeit gewährleisten zu können, ohne das Personal dabei dauerhaft zu überlasten, ist die Stadt Feldkirch deshalb gezwungen, das Angebot der Betreuungszeiten im Kindergartenjahr 2022/23 zu reduzieren.

Vormittagsbetreuung für alle

Alle Kinder, die eine Zusage für einen Kindergartenplatz erhalten haben, können den Kindergarten an den geöffneten Tagen von 8 bis 12 beziehungsweise 7.30 bis 12.30 Uhr besuchen. Die zusätzlichen Module für die Früh-, Mittags- und Nachmittagsbetreuung (von 7 bis 7.30 Uhr, von 12.30 bis 13.30 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr) können nur noch gebucht werden, wenn dies wegen der Berufstätigkeit oder einer Ausbildung der Eltern erforderlich ist oder ein anderer, wichtiger Grund vorliegt. Bis 8. Juli wird nun mittels Fragebogen der Betreuungsbedarf ermittelt. Wichtige familiäre oder erzieherische Gründe für eine Betreuung zusätzlich zum Vormittagsmodul können im vertraulichen Gespräch persönlich geklärt werden.

Bestmögliche Kinderbetreuung und Unterstützung des Personals
„Es ist uns ein großes Anliegen, den Kindern ein Umfeld zu bieten, das für ihre Bildung und Entwicklung förderlich ist“, so Gudrun Petz-Bechter, Stadträtin für Kindergärten und Kinderbetreuung. Gleichzeitig müsse das Personal, das nach zwei Jahren Corona-Pandemie und andauerndem Personalmangel längst an der Belastungsgrenze ist, in seiner wichtigen und wertvollen Arbeit bestmöglich unterstützt werden. „Dies ist ohne Anpassung der Öffnungszeiten in der aktuellen Situation leider nicht möglich“, so die Stadträtin.

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