Pensionistenverband Vorarlberg
Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg warnt: Aliquotierung der Pensionsanpassung für Neo-Pensionisten ernsthaftes Problem

Foto: PVÖ

Wer heuer in Pension geht, wird nicht die volle Teuerungsabgeltung erhalten, warnt der Landespräsident des Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg, Manfred Lackner, vor eklatanten Pensionsverlusten für Neu-Pensionisten. Grund dafür ist ein Gesetzesbeschluss der aktuellen Bundesregierung aus dem Jahr 2020, mit der die Wartefrist in Form einer sogenannte Aliquotierung der Pensionsanpassung wieder eingeführt wurde. Verbunden damit sind schmerzliche Verluste für die Betroffenen, gerade in Zeiten von Rekordteuerungen. Denn, wer beispielsweise am 1. September in Pension geht, wird maximal ein Fünftel der Teuerungsabgeltung erhalten. Jemand, der mit 1. November in den Ruhestand wechselt, der fällt gänzlich um die nächstjährige Pensionserhöhung um.

Die aktuelle Inflation liegt bei 9,2 Prozent. Eine Anpassung von nur 1 bis 2 oder sogar 0 Prozent ist nicht nur im Moment schmerzhaft und schmälert die Pension maßgeblich, die Verluste dadurch werden auch über die gesamte Lebenszeit mitgetragen, kritisiert PVÖ-Landespräsident Manfred Lackner die Bundesregierung. Besonders gemein: Davon betroffen ist nicht nur die Eigenpension, sondern auch die sowieso niedrigen Hinterbliebenenleistungen wie Witwen- und Waisenpension.

Nun fordert Lackner im Zuge der Pensionsverhandlungen eine Einbeziehung der Wartefrist-Problematik. ÖVP, Grüne und NEOS haben dieses Gesetz damals beschlossen und sind somit nicht nur für die hohen Abschläge durch die Abschaffung der Hacklerregelung, sondern auch für lebenslange und enorme Pensionsverluste von tausenden Österreicherinnen und Österreichern verantwortlich. Hier ist es nur mehr als gerecht den Betroffenen mit der Abschaffung der Wartefrist, jedoch zumindest durch eine gleichwertige Kompensationsleistung, einen adäquaten Ersatz zu bieten.

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