Donauinsel wird zur Konzertbühne
- Kitesurfer Joe G. braucht zum Kiten eine gekehrte Fläche und Sitzbänke – beides gibt es bei Veranstaltungen nicht.
- hochgeladen von Sabine Krammer
Bis zu fünf Konzerte soll es 2013 auf der Donauinsel geben, worüber Anrainer und Inselbesucher nur teilweise begeistert sind.
Die Donauinsel ist schon lange eine beliebte Konzert-Location. Für 2013 sind auf dem dafür gewidmeten Bereich der Festwiese bei der Floridsdorfer Brücke bis zu 5 Musikveranstaltungen - von klassischen Konzerten bis hin zu modernen Interpreten – geplant. Die streng geschützten Bereiche im Norden und Süden der Insel sind von den Veranstaltungen nicht betroffen. Als Nutzer der Fläche muss die Stadt Wien auf die Einhaltung der strengen Auflagen achten. Grundeigentümer der Donauinsel ist im Bereich der Festwiese die DHK(Donauhochwasserschutzkonkurrenz).
Umweltfreundliche Veranstaltungen
Unmut herrscht bei einigen Anrainern und bei manchen Benutzern der Freizeitanlage Donauinsel über die zusätzlichen Veranstaltungen. Kitesurfer Joe G. hat Bedenken, dass nach den Veranstaltungen lange Zeit Müll und kleine Verunreinigungen das Kiten unmöglich und gefährlich machen. Allerdings sollen die neuen, modernen Veranstaltungen umweltfreundlich sein, mit Mehrwegbechern, Mülltrenn-Systemen, Abfallvermeidungskonzepten, modernen WC-Anlagen und mit strengen Lärm- und Sicherheitsauflagen.
Parkplatzprobleme bei den Anrainern
Stärker betroffen sind die Anrainer in der Brigittenau und im Floridsdorfer Teil Bruckhaufen durch geparkte Autos der Konzertbesucher. Bezirksvorsteher Lehner will deshalb besonders auf die Anliegen der Anrainer bei der Kommissionierung der Veranstaltung eingehen und ersucht bereits bei der Ankündigung auf die umweltfreundlicher Anreise durch die Öffis hinzuweisen. „Viele Massenkonzerte sollten im Sinne der Anrainer abgelehnt werden, weil Probleme der Stadien nicht auf die Anrainer der Donauinsel abgewälzt werden können“, meint Lehner. Sein Kollege aus der Brigittenau Hannes Derfler sieht ebenfalls durch Auflagen und Einschränkungen für die Veranstalter die Erträglichkeit für die Anrainer gesichert. Wirtschaftliche Auswirkungen der neuen Konzerte sehen beide Bezirksvorsteher für Brigittenau und Floridsdorf nur wenig. Die Einnahmen aus den Events werden zweckgebunden ausschließlich für Infrastrukturmaßnahmen und weitere Qualitätssteigerungen auf der Insel verwendet.
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