Floridsdorf: Im Mittelalter zuhause
Jugendliche feiern mit ihrer Mittelalterband Salamanda eine neue CD und ihr fünfjähriges Bestehen.
Der Fund einer alten Gitarrenlaute des Urgroßvaters war der Impulsgeber für den Floridsdorfer Alexander (16 Jahre) mit seinen Freunden Matthias (16 Jahre), Daniel (15 Jahre), Jeremy (9 Jahre) und seiner Schwester Angela (14 Jahre) eine Band zu gründen. Überraschend war jedoch die Wahl der Musikrichtung. Statt Rock oder Popmusik fühlen sich die Jugendlichen in der Welt des Mittelalters zuhause und spielen dabei auf Musikinstrumenten wie Gitarrenlaute, Dudelsack, Drehleier, Bierkrugtrommel, Gar-klein Flöte, Cister, Djembe oder Güiro. Mit dieser Musik und mit irischen Volksweisen treten sie bei Mittelalterfesten, wie z.B. in Friesach, auf der Rosenburg oder in Eggenburg auf und haben nun ihre zweite CD herausgebracht. Geprobt wird in der elterlichen Wohnung, was jedoch manchmal zu Schwierigkeiten mit anderen Mietern führt. Weil es keine Noten aus dieser Zeit gibt, müssen sich die musikalischen Jugendlichen auf ihr Gehör verlassen. Gut, dass sie schon als Kinder verschiedene Instrumente gelernt haben. Obwohl das Hobby sehr außergewöhnlich ist, sind die Jugendlichen doch „ganz normal“. Sie gehen zur Schule, tragen Jeans, betreiben Sport und lieben Popmusik. Da kann es dann schon einmal vorkommen, dass sie die neusten Charthits etwas verändern und mit ihren Mittelalterinstrumenten nachspielen.
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