Das wird in Floridsdorf erwartet
Von Kunst und Bim bis zur Bildung im 21. Bezirk
Was kommt im neuen Jahr auf Floridsdorf zu? Wir haben Bezirkschef Papai zum Interview getroffen.
WIEN/FLORIDSDORF. Mit welchem Ereignis startet Floridsdorf ins neue Jahr?
GEORG PAPAI: Am 27. Jänner laden wir online zur Dialog- und Mitbestimmungsveranstaltung zum Thema Stadtentwicklung rund um die Brünner Straße. Mir ist wichtig, dass die Stadtplaner noch stärker mitbekommen, was denn die Menschen, die hier wohnen, wollen.
Welches Highlight wird es im neuen Jahr geben?
Oft hört man, dass es im Bezirk viel zu wenig Kultur gibt, aber das stimmt nicht. Das größte Highlight ist, dass KÖR, Kunst im öffentlichen Raum Wien, ein großes Kulturprojekt in Floridsdorf umsetzen wird. Zum Thema "Das Wetter von morgen" gibt es temporäre Kunstinstallationen im ganzen Bezirk. Also vom Straßentheater, Skulpturen, bis hin zu interaktiven Installationen, wo eben auch Fußgänger unmittelbar eingebunden werden. Zum Beispiel gibt es vor dem Amtshaus einen Baum mit einem Bildschirm zum Thema Klimawandel, aber mehr möchte ich noch nicht verraten.
Ab 1. März kommt das Parkpickerl im Bezirk. Sie meinten, dass dadurch mehr Platz für Anwohner geschaffen wird.
Die Verkehrsstudien der MA 18 haben gezeigt, dass es mit der Einführung in anderen Bezirken pro Tag zusätzliche Parkplatzsuchende gegeben hat, so auch in Floridsdorf. Ich merke bei den Gesprächen mit Bewohnern, dass die Botschaft noch nicht bei allen angekommen ist. Doch die Entscheidung war aus meiner Sicht alternativlos.
Was wird sich in puncto öffentlicher Verkehr tun?
Wir sind gerade in der Detailplanung für die neue Straßenbahnlinie 27. Der Betrieb startet erst im September 2025, weil davor in der Seestadt noch Schienen gelegt werden müssen. Im ersten Schritt wird Floridsdorf dann auf bestehenden Gleisen fahren und im Donaufeld folgt dann ein neues Gleis. Die Linie 27 ist für uns wichtig, weil es eine Verbesserung am Ast der Prager Straße bedeutet. Denn aus meiner Sicht sind wir mit der jetzigen Linie am Ende der Kapazität.
Gibt es weitere Projekte in Planung?
Wir reden gerade mit den Wiener Linien über einen neuen Autobus für die Wohnsiedlung Schichtgründe, aber auch wegen dem Donaufeld. Hier jammern Bewohner des Seniorenheims wegen einer fehlenden Linie und das zu Recht.
Wie wird der Bezirk noch attraktiver?
Im Bildungsbereich traue ich mich sagen, dass wir ein Bezirk sind, der einiges vom Bezirksbudget in diesen Bereich steckt. Mir ist es wichtig, dass wir unseren Kindern eine Bildungsinfrastruktur ermöglichen, die ihnen die beste Chance für ihre zukünftige Bildung gibt. Deshalb schauen wir auf eine faire Verteilung. 2022 kommt die Generalsanierung des Kindergartens in der Roggegasse, wo die Arbeiten im letzten Jahr schon begonnen haben. Ende des Jahres wird er für viele Kinder die bildungspolitische Heimat. Denn die erste Bildungseinrichtung ist der Kindergarten, wo die Pädagogen die Weichen stellen, für die Zukunft der Kinder.
Was kann man am Schlingermarkt erwarten?
Hier tut sich laufend etwas. Die zwei seitlichen Stände werden etwa generalsaniert. Hier setzen wir später auf einen Branchenmix und wir bieten die Stände den Unternehmern an, die die in der Mitte sind. Wenn jemand von ihnen einen Stand an der Seite haben will, soll das auch so sein.
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