Drohender Ärztemangel im Grätzel Ruthnergasse
Pensionierungswelle bei praktischen ÄrztInnen im Grätzel
Da es im Grätzel Ruthnergasse/Justgasse viele ungelöste Probleme wie Lärm, Verkehrssituation, Vandalismus und mehr gibt, hat die Mieterbeirätin der Ruthnergasse 56-60 und Obfrau des Nachbarschaftsvereins Treffpunkt Ruthnergasse beim Bezirksvorsteher Georg PAPAI um eine Parksprechstunde angefragt.
Am 11. September 2023 fanden sich dazu zahlreiche GrätzelbewohnerInnen im Fitnesspark Ruthnergasse/Pfendlergasse ein, um ihre Anliegen vorzubringen und zu besprechen.
Neben dem Bezirksvorsteher waren auch ein Vertreter der MA42 Gärten, die Grätzelpolizei aus Stammersdorf und einige BezirksrätInnen vor Ort.
Das aktuellste Thema war die Pensionswelle von praktischen ÄrztInnen im Grätzel. Ein Arzt (Dr. Mitterhöfer) hat seine Praxis bereits aufgegeben, zwei ÄrztInnen in der Ruthnergasse und Lamarckgasse gehen im Oktober in Pension.
Vom Bezirksvorsteher erfuhren die Anwesenden, dass ihn die Gesundheitskasse darüber informiert hätte, dass zwei Arztstellen in Form einer Gruppenpraxis und eine dritte Arztpraxis ausgeschrieben werden. Alle drei werden im Grätzel verbleiben. Es gibt laut seinen Informationen auch schon Bewerbungen dafür.
Leider gab es keine Informationen darüber, wann die Neubesetzungen letztendlich erfolgen werden. Die Menschen hier im Grätzel brauchen schnellstens NachfolgerInnen für "ihre" ÄrztInnen. Sie müssen momentan alle nahegelegenen Arztpraxen abklappern bzw. anrufen und überall wird ihnen beschieden: "Wir nehmen keine neuen PatientInnen mehr".
Viele Anfragen kommen bei der Mietereirätin bzw. beim Nachbarschaftsverein Treffpunkt Ruthnergasse herein "Wo soll ich hingehen? Wo bekomme ich meine Medikante her?" Viele Menschen sind für weite Anfahrtswege zum Arzt nicht mobil genug. Gibt es für sie bald keine ärztliche Versorgung mehr?
Für ein Ärztezentrum in der SCN wird bereits geworben, aber niemand weiß konkret, wie das aussehen wird und wann es fertigstellt sein soll. Ob es sich dabei aber um Kassen- oder PrivatärztInnen handeln wird, ist nicht bekannt. PrivatärztInnen können sich hier die wenigsten leisten.
Die GrätzelbewohnerInnen fühlen sich in ihrer Situation alleingelassen.
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