Verein kämpft für Rechte der Sternenkind-Eltern
"Locker lassen gibt es nicht"

Der Verein "Rechte für Sternchenmamas" setzt sich für alle Betroffenen ein. | Foto: Waldherr Anna Photography
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Vor einem Jahr berichteten wir über den Verein "Rechte für Sternchenmamas", der sich für mehr Rechte für Eltern von Sternenkindern einsetzt. Wir haben mit der Obfrau des Vereins, Monika Romaniewicz, gesprochen, welche Entwicklungen es im letzten Jahr gegeben hat.

BEZIRK. Die Gänserndorferin Monika Romaniewicz ist Obfrau des Vereins "Rechte für Sternchenmamas". Sie ist selbst Mutter eines Sternenkindes und eines mittlerweile vier Monate alten Mädchens. Als Juristin kämpft sie für die Rechte von Frauen, die eine Fehlgeburt, also einen Schwangerschaftsverlust von Babys unter 500 Gramm, erlitten haben. Im Parlament ist ihre Initiative anhängig, unterstützende Stellungnahmen gab es dazu aus fachlicher Sicht sowohl von der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe als auch vom Österreichischen Hebammengremium.
Was Romaniewicz auszeichnet, ist ihr Kampfgeist. Sie lässt sich nicht abweisen, sucht immer wieder das Gespräch mit der Politik. "Locker lassen gibt es nicht. Natürlich muss man einen langen Atem haben, aber ich bleibe dran, auch wenn es noch Jahre dauert", erklärt Romaniewicz.  

Unterstützung für die Sternenmamas

Der Verein unterstützt die von einer "kleinen Geburt", also einer Fehlgeburt, betroffenen Frauen und Männer auf rechtlicher und fachlicher Ebene. Ziel ist die rechtliche Verbesserungen für Betroffene von Schwangerschaftsverlust. Neben den schriftlichen Anfragen wurden rund 20 Frauen im letzten Jahr von Romaniewicz und ihrem Team, der Hebamme Miriam Jakl und einer Psychologin, betreut. Um die rechtlichen Angelegenheiten kümmert sich Romaniewicz als Juristin. "Bei mir melden sich Einzelpersonen, aber auch Vereine." Denn nicht nur für die Psyche ist eine Fehlgeburt eine unglaubliche Belastung, auch rechtlich hat sie schwerwiegende Folgen für die Frau. Wiegt ein Baby weniger als 500 Gramm, hat die Mutter keinen Anspruch auf Mutterschutz und Hebammenbetreuung. Aber auch bei Themen wie Bestattung oder der richtige Protokollierung im Spital finden Eltern bei Romaniewicz Rat.

"Der Weg ist das Ziel"

Für viele Frauen ist der Verein "Rechte für Sternchenmamas" mit all seinen Angeboten eine enorme Unterstützung. Auch ältere Frauen, die noch vor einigen Jahren allein gelassen wurden mit ihrem Schmerz und ihren Sorgen, melden sich bei Romaniewicz und bedanken sich dafür, dass es den Verein gibt. "Für uns ist der Weg das Ziel. Es wird irgendwann eine Änderung geben, und dafür lohnt es sich zu kämpfen", weiß Romaniewicz.

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