22 Gemeinden sollen in ein Bad investieren
Die jahrelang andauernde Diskussion um das Gänserndorfer Hallenbad bekommt eine neue Dimension.
¶ MARCHFELD. Gemeinsam mit dem MAREV, dem Regionalverband Marchfeld, überlegt man ein Kooperationsmodell an dem sich theoretisch alle 22 Gemeinden der Region beteiligen könnten.
MAREV-Obmann Karl Grammanitsch: „Nicht nur die Gänserndorfer, sondern viele andere Bürger anderer Gemeinden sind Nutznießer des Hallenbades. Unsere Überlegungen gehen dahin, dass sich Kooperationsgemeinden an der Finanzierung des Bades beteiligen und die Bürger daraus Vorteile wie Preisermäßigungen ziehen.“
Abgang mittragen
Das würde bedeuten, dass jede Gemeinde auch den Abgang des Hallenbades mittragen würde. Der liegt derzeit bei 400.000 Euro. Die Gemeinde Gänserndorf hat nun eine Studie in Auftrag gegeben, über die drei Varianten kalkuliert werden sollen: Sanierung, Umbau und Neubau.
Laut Grammanitsch wäre das Kooperationsmodell des MAREV bei allen drei Varianten vorstellbar. Der Regionalverein lukriert überdies Landesförderung für die Studie, womit die Bezirkshauptstadt laut Bürgermeister Kurt Burghardt bis zu 50.000 Euro einsparen könnte.
Gemeindekooperation ist derzeit ein heißes Thema beim MAREV. Denn mit gemeinsam genutzten Ressourcen lassen sich einige Euro sparen.
Als Beispiel nennt Grammanitsch die Installierung von gemeinsamen Bausachverständigen, einen Personalpool für Kindergärten oder die Zusammenlegung von Standes- ämtern.
Die Kooperationsplanung läuft über das KDZ, das Zentrum für Kommunalforschung. Dieses ist Kompetenzzentrum und Wissensplattform für Public Management und Public Governance, Finanzwirtschaft und Stadtwirtschaft. Das KDZ ist ein gemeinnütziger Verein und bietet dem öffentlichen Sektor angewandte Forschung, Beratung und Weiterbildung an.
Ulrike Potmesil
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