"6 Millionen Euro für Elektrifizierung von Feldbrunnen im Marchfeld"

Projektkoordinator Paul Weiß, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bürgermeister Josef Reiter (Engelhartstetten), Nationalratsabgeordnete und Bürgermeisterin Angela Baumgartner (Sulz), Bürgermeister Friedrich Quirgst (Deutsch-Wagram) und LK-Obmann Manfred Zörnpfenning. | Foto: Antal
  • Projektkoordinator Paul Weiß, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bürgermeister Josef Reiter (Engelhartstetten), Nationalratsabgeordnete und Bürgermeisterin Angela Baumgartner (Sulz), Bürgermeister Friedrich Quirgst (Deutsch-Wagram) und LK-Obmann Manfred Zörnpfenning.
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BEZIRK. Mit der Elektrifizierung von Feldbrunnen setzt das Land Niederösterreich einen weiteren Schritt für die Umstellung von fossiler auf erneuerbare Energie. Im Marchfeld sollen in den nächsten Monaten insgesamt über 6 Millionen Euro zur Umstellung der Feldbrunnen von Dieselpumpen auf E-Pumpen investiert werden. Sie werden dabei vom Land Niederösterreich, dem Bund und der Europäischen Union unterstützt. Darin inkludiert sind auch aktuelle Projekte in Lassee (Investition von 1,45 Mio. Euro) sowie Gerasdorf und Deutsch-Wagram (Investition von 1,9 Mio. Euro), deren Umsetzung mit einer Förderung von rund 725.000 Euro (Lassee) und 950.000 Euro (Gerasdorf und Deutsch-Wagram) im Sinne der blau-gelben Energiewende ermöglicht wird.

„Der Anschluss der Feldbrunnen an den Strom, statt der Verwendung von Diesel, bringt viele Vorteile für die Bäuerinnen und Bauern und die Bevölkerung. Die elektrischen Pumpen sind wirtschaftlicher und sorgen für eine Kostenreduktion. Hinzukommt, dass die Pumpen nicht nur viel leiser, sondern auch deutlich umweltfreundlicher sind“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf .

Bauern spüren Klimawandel

Die Gründe für den Umstieg von Diesel auf Strom liegen auf der Hand: Durch die Umstellung von fossiler auf elektrische Energie wird die Energieeffizienz erhöht sowie Treibhausgas-Emissionen verringert. Das Projekt bewirkt zudem eine nachhaltige Sicherung landwirtschaftlicher Erträge, zumal der Klimawandel für die Bauern in den letzten Jahren deutlich zu spüren war. „Man denke nur an den letzten Sommer und die Trockenheit zurück. Die Bäuerinnen und Bauern sind die ersten Opfer des Klimawandels“, hält Pernkopf fest. Zudem werden Arbeitsplätze gesichert und die Abwanderung aus ländlichen Regionen eingedämmt.

Europa-Vergleich

Ebenfalls bedeutend ist der Wettbewerbsvorteil auf europäischer Ebene der Landwirte, der durch die elektrische Bewässrung entsteht. Projektkoordinator Paul Weiß erklärt: „Gewürze, Saatmais und Gemüse können so dank der Elektrifizierung auch von kleinen Betrieben in Exportmengen produziert werden. In der Landwirtschaft können Wasserdefizite in Einzeljahren nicht nur zu Mindererträgen, sondern bei Kulturen mit höheren Wasseransprüchen sogar zu vollständigen Produktionsausfällen führen. Dies führt dann nicht nur zur erheblichen Einkommensverlusten, sondern auch zu Zukunftsproblemen am Standort.“

Marktchancen

Überzeugt von der Umstellung auf Strom ist auch Landwirtschaftskammerobmann Manfred Zörnpfenning (Bezirk Gänserndorf): „Das ist ein Projekt für unsere Bäuerinnen und Bauern, das eine nachhaltige Wirkung hat. Für unsere Region bedeutet die Elektrifizierung der Feldbrunnen eine zukunftsweisende Erneuerung und Marktchance.“

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