Neue Sorte entdeckt
Aurebe wird nun vermehrt
Im Sommer 2022 wurde in der Probstdorf Au eine neue Weinrebensorte entdeckt. Jetzt war endlich der richtige Zeitpunkt gekommen, um von dem einen existierenden Weinstock Triebe für die Rebvermehrung zu schneiden. Sobald junge Rebstöcke herangezogen sind, sollen einige von ihnen als Beitrag zur Artenvielfalt in Probstdorf ausgesetzt werden.
PROBSTDORF. Im Zuge einer seiner Recherchen in der Natur entdeckte Otto Kurt Knoll, Direktor des Vereins zur Förderung der Biodiversität, in den Auen von Probstdorf die bis dahin unbekannte Weinrebe. Knoll teilte seine Entdeckung Ferdinand Regner, dem Leiter des Instituts für Weinbau an der Höheren Bundeslehranstalt und des Bundesamtes für Wein- und Obstbau, mit. Regner stellte im Rahmen einer Analyse im Sommer 2022 fest:
„….Es handelt sich um keine Standard Rebsorte. Auch in den Rebsortendatenbanken einiger Nachbarländer konnte keine Sorte mit diesem genetischen Profil gefunden werden. Erfolglos verlief auch die Zuordnung zu bisher analysierten Wildreben aus den Donau-Auen. Folglich liegt eine individuelle Rebe vor….Im Sinne der Biodiversität sollte die Sorte wegen ihrer Einzigartigkeit bewahrt und vielleicht vermehrt werden.“
Nun war es endlich so weit. Die Vermehrung der Weinrebe konnte starten. Dabei wurden von dem einen existierenden Weinstock Triebe für die Rebvermehrung geschnitten. Auch die Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec, der Probstdorfer Ortsvorsteher Manfred Juri, die Präsidentin des Vereins zur Förderung der Biodiversität Verena Schimka-Gohn und der Vizepräsident des Vereins zur Förderung der Biodiversität Thomas Blatt halfen bei dem Rebschnitt tatkräftig mit.
Am Institut für Weinbau der Höheren Bundeslehranstalt und des Bundesamtes für Wein- und Obstbau wird nun einerseits die Aurebe vermehrt, andererseits ist sie aber auch für die Wissenschaft und Forschung von Interesse.
Sobald die jungen Rebstöcke dann bereit sind, werden sie unter der Koordination des Vereins zur Förderung der Biodiversität mit dem Sitz in Probstdorf ausgesetzt werden und dabei ihren Beitrag zur Artenvielfalt leisten.
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