Das Ende der Altlast "N53"
ANGERN. Es ist vollbracht. Die lange Leidensgeschichte der Angerner wird um ein wesentliches Kapitel verkürzt.
2003 wurde das 11,2 Hektar große Areal der ehemaligen Rütgers Teerfabrik als Altlast "N53" eingestuft. Zwölf Jahre später wurden die mit Schadstoffen kontaminierten Böden als Sofortmaßnahme abgetragen und getauscht. 48 der 57 Grundstückeigentümer nahem das Angebot der BALSA (Bundesaltlastensanierungsgesselschaft m.b.H.) an. Neun wollten sich nicht von ihren liebevoll gestalteten Gärten trennen und verzichteten.
Fünf Millionen Euro kostete dieser erste Schritt der Gesamtsanierung. Unmittelbare Gefährdung besteht nun nicht mehr, beteuert Pressesprecherin Simone Ladurner. Weitere, tiefgreifendere Maßnahmen werden folgen müssen, denn immer noch liegen die Teerwannen unter der idyllischen Gartensiedlung.
Wann das passiert, hängt davon ob, wie lange der rechtliche Verfahrensweg der Republik gegen den Verursacher Guido Rütger KG beschritten wird. Darüber, wer die Kosten tragen wird, gibt man sich dennoch keiner Illusion hin: der Altlastensanierungsfond und damit der Steuerzahler.
Über den Verlauf der Arbeiten zeigt sich Bürgermeister Robert Meißl hochzufrieden: "Alles war perfekt organisiert. Ehrlich gesagt ihr hätte mir mehr Probleme bei so einer riesen Baustelle erwartet."
Karina Seidl
Zur Vorgeschichte
Die Bagger rollen an
http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/vier-zonen-plan-fuer-angerns-teersee-d1135099.html
Die Sanierung beginnt
http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/angerns-giftboden-wird-saniert-d1092434.html
Das Leben der Teer-Siedlungsbewohner
http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/angerns-zeitbombe-teer-tickt-weiter-d913892.html
Wie alles begann
http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/dreckiges-geschaeft-mit-dem-boden-d528110.html
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