VIRUS, Bügerinitiative und Gemeinde gemeinsam gegen Pannonia-Projekt
Deponiebescheid wird bis 2022 verzögert
BREITENSEE. Überzeugt, dass die Genehmigung der Pannonia Deponie in Breitensee noch keine "gmahte Wiesn" sei, ist Wolfgang Rehm von der Umweltorganisation VIRUS, die im Verfahren als Partei mit dabei ist. "2020 wurde das Vorhaben neu eingereicht, jetzt sind erst alle Gutachten
fertigzustellen dann kommt erst wieder die mündliche Verhandlung bzw. Parteiengehöre. Das derzeitige Einreichprojekt erfüllt die Standortanforderungen der Deponieverordnung nicht und ist somit nicht genehmigungsfähig", erklärt Rehm. Er widerspricht damit dem Marchegger Bürgermeister Gernot Haupt, der in der aktuellen Gemeindezeitung eine Genehmigung mit großer Wahrscheinlichkeit für möglich hält, da die Sachverständigen des Landes nach der derzeit geltenden gesetzlichen Lage verpflichtet wären, das gegenständliche Projekt positiv zu beurteilen. "Das ist ein Fehler, der mir leider passiert ist", entgegnet der Stadtchef. Er habe am Text gefeilt, dabei sei ein Satz abhanden gekommen, der den Sinn verändert hätte. Selbstverständlich habe das Land keinen Einfluss auf die Sachverständigen. Erfreulich sei, meint Rehm, dass sich der Bürgermeister in dieser Angelegenheit weiter zumindest im Gesprächsweg bemühen wolle, die Gemeinde vor Lärm und Staub zu schützen. VIRUS werde, ebenso wie die örtliche Bürgerinitiative mit Nikica Grubesic, im Falle einer positiven Bescheiderlassung in die nächste Instanz gehen, womit sich die Entscheidung wohl bis ins Jahr 2022 ziehen werde.
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