Die Marchufer rücken zusammen
Ein Meilenstein im Marchbrückenbau: Der Brückenschlag erfolgte am 13. März gegen 11 Uhr.
SCHLOSSHOF. Sechs Meter über der March spannt sich die neue Rad- und Fußgängerbrücke. Noch kann sie nicht befahren werden, aber der Bau schreitet gut voran – nur kurz war man wegen des Marchhochwassers vor zwei Wochen unterbrochen worden. Die Eröffnung ist für heuer geplant.
Das gesamte Brückenobjekt reicht von Schlosshof bis zum Rampenende Devinska Nova Ves auf slowakischer Seite und weist eine Gesamtlänge von 707 Metern auf.
1771 stand hier die erste Brücke, die durch einen Eisstoß weggerissen wurde. Mehrere Male wurde sie wieder errichtet, nach dem Namen hat die neue Brücke noch keinen. Im Gespräch ist – neben dem im Internet lancierten Scherzvorschlag „Chuck Norris“ – „Maria-Theresia-Brücke“. Deshalb, weil die Erzherzogin von Österreich, die übrigens nie gekrönte Kaiserin war 1771 an dieser Stelle die erste Steinbrücke für Kutschen bauen ließ.
Weggerissen und gesprengt
Mehrmals wurde sie durch Eisstöße und während der Kriege weggerissen. 1948 sprengte das damalige KP-Regime ihre Überreste. Auf einer Gedenktafel der neuen Brücke steht: „Erbaut 18. Jhdt., instandgesetzt 2011“.
Die Brücke soll dem regionalen Tourismus einen neuen Impuls geben und das Radwegenetz von Bratislava mit dem Marchfeldkanal-Radweg verbinden.
Ulrike Potmesil
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