Drei Brandursachen möglich
Das Speiseöllager der Deutsch-Wagramer Firma Olio brannte völlig aus. Brandstiftung wurde ausgeschlossen.
¶ DEUTSCH-WAGRAM (up). Die Ermittlungen des Landeskriminalamts laufen, drei Ursachen für den Großbrand am Gelände der Firma Olio GmbH kommen infrage: eine achtlos weggeworfene Zigarette, ein ölgetränkter Lappen oder ein Kurzschluss könnten laut Kriminalbeamten die Ursache sein.
In dem Werk waren neun Mitarbeiter beschäftigt. Verletzt wurde niemand, da sich bei Ausbruch des Brandes kein Angestellter am Werksgelände aufgehalten hatte. „Wir haben niemanden entlassen, die Mitarbeiter sind im zweiten Werk in Pennewang (OÖ) stationiert“, erklärt man bei der Firma Olio. Wie es mit dem völlig zerstörten Werk weitergehen wird, weiß man noch nicht. Der Schaden wird auf eine Million Euro geschätzt. Die riesige Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. In dem Werk waren Tonnen an Speiseöl gelagert, mehrere Tanks des Werks explodierten. Das Öl sorgte für die enorme Rauchentwicklung. Die Häuser in der Umgebung mussten wegen des Rauches evakuiert werden. Die Feuerwehr Deutsch-Wagram hatte 14 Wehren aus den Bezirken Wien Umgebung, Mistelbach und Gänserndorf angefordert, 150 Männer waren vergangene Woche von Dienstagnachmittag bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
Weitere Explosion verhindert
Die 3000 m² große Halle wurde vollständig zerstört. Angrenzende Betriebe, unter ihnen eine Firma, die Spirituosen lagert – womit akute Explosionsgefahr bestand – wurden erfolgreich vor den Flammen geschützt.
Glück im Unglück war schließlich der Einsturz der Hallendecke. Die Decke erstickte einen Teil der Flammen und so mussten die Feuerwehrleute nur geringe Mengen an Löschschaum einsetzen. Damit wurde das Grundwasser nicht von Chemikalien kontaminiert.
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