Drei neue Cops im Bezirk
Die Kriminalstatistik für Gänserndorf zeigt: Die Polizei arbeitet effizient.
¶ Die Kriminalität ist geringfügig gestiegen, die Aufklärungsquote aber ebenfalls. Bezirkspolizeiinspektor Heinrich Kirchner zeigt sich zufrieden: „Die Prävention macht sich bezahlt, denn die Supermarktdiebstähle haben sich um die Hälfte reduziert, ebenso die Diebstähle unversperrter Fahrzeuge.“ Aus unversperrten Autos wird nach wie vor viel gestohlen, daher appelliert Kirchner: „Keine Wertgegenstände sichtbar im Fahrzeug liegenlassen, das verleitet zu Diebsthal.“
Grund für den Aufklärungserfolg der Gänserndorfer ist die Zusammenarbeit von Polizei und Bundesheer. Kirchner: „Die Soldaten können Objekte langfristig beobachten und, wenn es so weit ist, Meldung machen.“ Unter anderem konnte man aufgrund dieser Zusammenarbeit eine Bande von Treibstoffdieben dingfest machen. Sie wurden vergangene Woche verurteilt (die Bezirksblätter berichteten). Der Partner Bundesheer wird allerdings nur mehr bis Dezember 2011 im Bezirk stationiert sein. Zwar wurde der Grenzschutz schon mehrmals verlängert, diesmal, so fürchtet Kirchner, ist die Entscheidung allerdings endgültig.
Doch immerhin gibt es Personalzuwachs bei der Polizei. Drei neue Planstellen – in Gänserndorf, Groß-Enzersdorf und Deutsch-Wagram wurden mit Anfang Oktober geschaffen. Im Jänner 2012 werden die neuen Polizisten ihren Dienst antreten. Kirchner freut sich: „Jeder zusätzliche Mann ist für uns ein Gewinn.“
Im Bezirk Gänserndorf machen derzeit 207 PolizeibeamtInnen Dienst, die Stadt Gänserndorf hat mit 24 Planstellen den größten Polizeiposten, gefolgt von Deutsch-Wagram mit 22 und Groß-Enzersdorf mit 16.
Chefinspektor Gerald Reichl gibt einige konkrete Zahlen des Bezirks vom Jänner bis September bekannt: Die Anzahl der KFZ-Diebstähle hat sich gegenüber dem Vorjahr von 38 auf 25 Delikte reduziert, die der Einbrüche in Fahrzeuge von 90 auf 76, im Jahr 2009 registrierte man im Bezirk sogar noch 191 Autoeinbrüche.
Relative Steigerung bei den Wohnhaus-Einbrüchen
Bei den Einbrüchen in Wohnhäuser verzeichnet man heuer einen Zuwachs, 97 Anzeigen gab es von Jänner bis September 2010, 114 im gleichen Zeitraum dieses Jahres. 2009 gab es aber fast doppelt so viele Einbrüche, nämlich 218.
Ulrike Potmesil
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