Blick in die Gemeinden

Dürnkrut wächst stetig aber moderat

DÜRNKRUT. Nordbahnanschluss, gute Infrastruktur und ein einzigartiges Naherholungsgebiet - die March-Auen. Bürgermeister Herbert Bauch sieht viele Gründe, warum Dürnkrut zu jenen Gemeinden im Norden des Bezirks gehört, die wachsen. Moderat zwar, aber stetig.
Aus diesem Grund erweitert man gerade die Siedlung in der Mozartstraße, 32 Bauplätze für Einfamilienhäuser werden hier bald zur Verfügung stehen. "Die Nachfrage bei unserer Jugend ist groß, die ersten sind schon verkauft", teilt Bauch mit. Mit dem Bau der Infrastruktur, Kanal und Strom, beginnt die Gemeinde Anfang Juli.
In der Bernsteinstraße entstehen zudem zwölf neue Wohnungen, hier baut die Siedlungsgenossenschaft Neunkirchen. "Wir haben die Fördergenehmigung des Landes, die Bauverhandlung wurde durchgeführt. Spätestens Anfang 2022 wird gebaut", informiert der Bürgermeister.
Mit dem Bevölkerungszuwachs müssen auch Kindergärten und Schulen mithalten. Laut Bauch ist derzeit noch ausreichend Platz für alle Kinder. Der Kindergarten beherbergt fünf Gruppen, die Volksschule sechs Klassen mit ingesamt 100 Kinder. Bauch: "Da sind wir am Limit, eine siebente Klasse wäre ein Problem. Das ist eine spannendes Thema für die Zukunft." In die Mittelschule gehen derzeit 160 Kinder, Platzproblem gibt es hier keines.

Brücken-Diskussion

Für Diskussionsstoff sorgt die geplante Brücke über die Nordbahn. Die Eisenbahnkreuzung im Ortszentrum wird aufgelassen, Brücke oder Unterführung sind an dieser Stelle aus technischen Gründen nicht realisierbar. Bauch: "Es gibt keine friktionsfreie Variante, wir werden keinen idealen Standort finden." Die südliche Trasse mit einem Kreisverkehr auf der B 49 nahe der Tankstelle wird vom Land und den ÖBB präferiert, wurde jedoch vom Gemeinderat abgelehnt. Auch eine Bürgerinitiative spricht sich dagegen aus. Im Juli findet das nächste Treffen mit Vertretern von Land, ÖBB und Gemeinde statt.