Hohenau an der March
Ein Blick ins neue Marchfeld-Thaya-Zentrum

- Foto: Gemeinde Hohenau
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In Hohenau an der March entsteht das neue March-Thaya-Zentrum. Ein zentraler Punkt für Umweltbildung und Naturtouristen. Damit wird Hohenau zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt der Auen.
HOHENAU/MARCH. "Das neue Marchfeld-Thaya-Zentrum" inmitten unseres Parks ist mein persönliches Liebkind und ich bin stolz darauf, dass wir ein Ölo-Zentrum wie dieses in die Region gebracht haben", sagt der stolze Hohenauer Bürgermeister Wolfgang Gaida im Bezirksblätter Interview.
Der Bau des neuen Zentrums konnte Ende Oktober weitestgehend abgeschlossen werden. Jetzt lud Bürgermeister Gaida die Bevölkerung und alle Interessierten ein, einen Blick in das neue Gebäude zu werfen. Dabei wurde das Projekt vorgestellt und ein Ausblick auf die weiteren Projektschritte gegeben.
"Vielen Menschen war nicht ganz klar was genau wir hier eigentlich auf die Beine stellen und die Skepsis – auch innerhalb der Bevölkerung – war groß. Jetzt wo sich das Projekt in der Endphase befindet konnten wir aufklären, das Projekt vorstellen und die Ungewissheit der Bevölkerung minimieren". - Bürgermeister Wolfgang Gaida
Netzwerk mehrerer Ökozentren
Das March-Thaya-Zentrum in Hihenau an der March entsteht im rahmen eines EU-Programmes zwischen Österreich und der Slowakei als koordiniertes Netzwerk von mehreren Ökozentren diesseits und jenseits der March.
Die namensgebenden March-Thaya-Auen sind ein in Europa einzigartiges Feuchtgebiet, das eine große Anzahl an gefährdeten und seltenen Arten beheimatet. Seine außergewöhnliche Artenvielfalt entstand aus dem Zusammenwirken von natürlichen Gegebenheiten.
"Man muss sich um die March-Thaya-Auen kümmern. Anders als bei einem Nationalpark muss sich hier eine Kleinregion wie wir darum bemühen den Menschen zu zeigen was die Auen zu bieten haben", sagt Wolfgang Gaida.
Das grüne Herz zwischen Wien und Bratislava
Die March-Thaya-Auen sind sozusagen das lebendige "grüne Herz" zwischen Wien, Bratislava und Brünn. Es gibt jedoch bisher keine Anlaufstelle. Diese Funktion wird das neue Ökozentrum in Hohenau übernehmen und mittendrin die erste Adresse im Bereich Umweltbildung und Naturtourismus werden, aber auch als zentraler Treffpunkt und ein Bindeglied zu allen anderen öffentlichen Einrichtungen, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Region fungieren.
Ausstellung vom Zentrum in die Au
Der Standort im Park wurde nicht zufällig so gewählt. Dieser liegt günstig im Zentrum der Gemeinde aber trotzdem nahe genug am Naturraum und ebenso an den wichtigen Hauptradrouten "Kamp-Thaya-March-Route" und dem "Iron Curtain Trail". Auch die Familienradroute "Der Natur auf der Spur" führt direkt vorbei. Künftig wird eine Ausstellung vom Innenbereich des neuen March-Thaya-Zentrums nach außen in den Park und weiter bis zur Au führen und so die Besucher mit den Elementen der Natur verbindend auf ihrem Weg vom Zentrum in die Au begleiten. "So legen wir die perfekte Rutsche die sich durch das gesamte Thema zieht", so Gaida. Als Zentrum im Bereich Umweltbildung und Anlaufstelle für Naturtouristen wird das Ökozentrum auch an den Wochenenden und Feuertagen besetzt sein. Neben der Ausstellung und Info rund um die Au, wird das Zentrum auch einen Sozialraum, ein Büro und ein Besprechungszimmer beherbergen.
Neues Zentrum - neuer Park
Im Rahmen dieses Projekts wird auch der Park in Hohenau komplett neu geplant. Hierfür wurde die Bevölkerung mit eingebunden die sich an der Planung beteiligen durften. "Ich war überrascht, wie viele Menschen sich in den Prozess mit eingebracht haben. Daraus entstand eine Gemeinschaftsplanung des neuen Parks die sich sehen lassen kann", sagt der stolz Bürgermeister.
Hauptaugenmerk bei der Gestaltung des neuen Parks soll auf die Schaffung ökologischen Grünraums mit standortheimischen und standortgeeigneten Pflanzen gelegt werden. Auch die Wege werden nicht asphaltiert sondern mit natürlichen Materialien gestaltet. Der neue Park soll Ruhe und Begegnungszonen, aber auch Fitnesselemente aus naturnahen Materialien für die jüngere Generation bieten. Bei der Planung war man sich einig, dass das Thema "Wasser" eine zentrale Rolle spielen sollte.
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