Gedenkakt und Ausstellungseröffnung in Strasshof
STRASSHOF. Am 8. Juni wird um 11.30 Uhr zum dritten Mal ein Gedenkakt für die Opfer des Durchgangslagers Strasshof beim 2011 errichteten Erinnerungsmal (Helmahofstraße, 2231 Strasshof) stattfinden. Sie soll an die ausländischen Zwangsarbeiter, die während der NS-Zeit nach Strasshof deportiert wurden, erinnern. Es werden um die 200 Gäste aus Ungarn erwartet, viele von ihnen Überlebende der Deportationen ungarisch-jüdischer Familien im Sommer 1944.
Bei diesem Gedenkakt wird auch die „Holocaust Waggonausstellung“ der „March of the Living Foundation, Budapest“ eröffnet, die das erste Mal im deutschsprachigen Ausland gezeigt wird. Seit 2007 hat der Ausstellungswaggon in 37 Städten in Ungarn Station gemacht, um Jugendlichen die Geschichte des Holocausts in Ungarn näher zu bringen.
Eröffnungsredner wird Péter Répás (March of the Living) sein, dessen Vater als Deportierter in Strasshof war. Der Waggon wird nach der Eröffnung ins Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof (Sillerstraße 123, 2231 Strasshof) gebracht, wo er bis zum 15. Juni zu besichtigen sein wird. Im Eisenbahnmuseum findet am 8. Juni ab 14.30 Uhr auch der zweite Teil der Gedenkveranstaltung die „Feier des Überlebens“ statt. Sie wird mit den Auftritten der Tanzgruppe „Napsúgar“, einem Integrationsprojekt für hörbehinderte Menschen und dem „Is…real! Project“, einer sephardischen Folk-Pop Gruppe aus Ungarn den Tag ausklingen lassen.
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